Alle Artikel zum Thema: Oper

Die Frage nach der eigenen Identität ist existenziell: Peer Gynt durchlebt dies extrem und nimmt das Publikum am Stadttheater Bremerhaven mit, vorausgesetzt es löst sich von dem Erwartbaren. Denn es ist nicht die Musik von Edvard Grieg, die ihn leitet.

Die Premiere der Oper „Peer Gynt“ aus der Feder des Komponisten Jüri Reinvere fand am Sonnabend im Stadttheater Bremerhaven statt. Erstmals war das Werk auf einer deutschen Bühne zu sehen. Der estnische Komponist erschuf 2014 aus der Vorlage von Henrik Ibsen das Musikdrama über den rastlosen Peer Gynt. Auf diese letzte Opernpremiere in der Spielzeit waren die Theaterfans gespannt. Leider fiel die Kritikerin der NORDSEE-ZEITUNG unerwartet aus, so dass wir Ihnen nicht wie gewohnt den Premierenbericht bieten können. Wir bedauern das und holen das natürlich nach. Wir berichten über die zweite Vorstellung am 10. Mai.

„Peer, du lügst!“ Lügen ist glatt untertrieben. „Peer Gynt“ fantasiert sich trotz Mutterns Mahnung eine Welt nach seinem Willen, Motto: Hauptsache, ich komme gut weg. Kommt er nicht. Der wahnwitzige Ego-Tripp kommt nun als Oper auf Bremerhavens Bühne

In der Kundenhalle der Sparkasse Scheeßel steht ein besonderes Konzert auf dem Programm. Denn das Werk „Petit Messe solenelle“ verbindet die Ernsthaftigkeit der Kirchenmusik mit kraftvoller Operndramatik.

Das Hochwasser an der Donau bedroht das Haus der Bremerhavener Opernsängerin Victoria Kunze, die ihren Erstwohnsitz in Donauwörth hat. Am liebsten würde sie nach Hause fahren und Sandsäcke füllen. Am Mittwoch, 5. Juni, singt sie im Stadttheater.

Wenn in der „guten Stube“ der Familie Holsten Pläne geschmiedet werden, die Familie mit Vertretern von Landvolk, der Volksbank und Bühnen-Akteuren zusammensitzt, dann heißt das: „Oper und Operette auf dem Bauernhof“ geht in die nächste Runde.