Bremerhaven Kriminalität

Sexuelle Übergriffe: Prozess gegen Bremerhavener Tennislehrer wird fortgesetzt

Am Dienstag wird der Prozess wegen sexuellen Übergriffs gegen einen Tennislehrer aus Bremerhaven fortgesetzt. Ihm werden fast 100 Fälle vorgeworfen. Dabei soll er Minderjährige aufgefordert haben, ihm Videos mit sexuellen Handlungen zu schicken.

Angeklagter sitzt mit Maske neben seinem Verteidiger.

Am Dienstag wird der Prozess wegen sexuellen Übergriffs gegen den 46 Jahre alten Tennislehrer aus Bremerhaven fortgesetzt. Foto: Mündelein

Der 46 Jahre alte Tennislehrer, der in mehreren Vereinen und einer Schule in Bremerhaven und dem Umland gearbeitet haben soll, ließ Schüler nackt vor der Kamera tanzen und sich dann selbst befriedigen. Er bezahlte auch für die Aufnahmen.

Der Anwalt des Angeklagten hatte bei Prozessauftakt erklärt, dass sich sein Mandant in allen Anklagepunkten geständig gezeigt habe. Er befinde sich seit einem Jahr in einer Therapie. Die Taten sollen 2016 und in den Jahren zwischen 2018 und 2023 stattgefunden haben.

Ausschluss der Öffentlichkeit

Schon beim Prozessauftakt in der vergangenen Woche wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Mal ging es darum, die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten zu schützen, mal ging es um den Schutz der Minderjährigen bei einer Video-Vernehmung.

Deshalb ist es unklar, ob am Dienstag die Öffentlichkeit den Prozess verfolgen kann. Das wird bei jedem Vorgang von der Vorsitzenden Richterin entschieden.

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

nach Oben