Alle Artikel zum Thema: Stadtgeschichte

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, lädt die Stadt Bremerhaven von 11 bis 13 Uhr zu einem historischen Stadtrundgang durch die Hafenstraße in Lehe ein. Unter dem Titel „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ führen Dr. Julia Kahleyß, Direktorin des Stadtarchivs, und Olaf Mahnken vom Magistrat (Sonderbauten und Denkmalschutz) durch die Geschichte des Stadtteils. Startpunkt ist das Rathaus Lehe, das 1865 als Armen- und Waisenhaus errichtet wurde. Die Route führt unter anderem zum Bunker unter dem Leher Markt, zur Pauluskirche, zur Schule am Ernst-Reuter-Platz, zum Saarpark und zur Alten Feuerwache. Der Rundgang beleuchtet städtebauliche und soziale Entwicklungen Lehes im 19. und 20. Jahrhundert und regt zur Auseinandersetzung mit dem Denkmalwert dieser Orte an. (pm/mcw)

Die „Alte Bürger“ lädt am Samstag, 19. Juli, zu einer besonderen Lesung an den Container in der Sommerstraße ein. Autorin Evelyn Sjövall liest ab 16 Uhr aus ihrem Buch „Kaiserstraße – Eine Straße erzählt“. Im Mittelpunkt stehen Geschichten aus der Zeit von 1900 bis 1950, die die Entwicklung der heutigen „Alten Bürger“ nachzeichnen. Neben Passagen aus dem Buch gibt es auch bisher unveröffentlichte Erzählungen zu hören, die das Leben in der Kaiserstraße damals lebendig werden lassen. Zudem sind die Besucher eingeladen, eigene Erinnerungen beizusteuern. Die Veranstaltung versteht sich als offene Plattform für Austausch und gemeinsames Erinnern. Wer sich für Stadtgeschichte und persönliche Einblicke interessiert, ist herzlich willkommen. (pm/mcw)

Die Geschichtswerkstatt Geestemünde lädt am Mittwoch, 25. Juni, um 15 Uhr in die „Gute Stube“ des Standortmanagements, Schillerstraße 64, ein. Unter dem Titel „Historische Gebäude in Geestemünde“ führt Rosemarie Blum durch eine Zeitreise zu alten Kaufmannsvillen, Werkstätten und anderen Häuser mit Geschichte.

Die Geschichtswerkstatt Geestemünde läutet ein neues Kapitel ein und lädt am Mittwoch, 28. Mai, ab 15 Uhr zu einem neuen Treffen in die „Gute Stube“ des Standortmanagements in der Schillerstraße 64 ein. Im Mittelpunkt steht diesmal das Buchprojekt „Historische Gebäude in Geestemünde“, das Rosemarie Blum gemeinsam mit weiteren Engagierten vorbereitet. Gesucht werden alte Fotos, Erinnerungen und Geschichten zu besonderen Gebäuden im Stadtteil. Es geht um Häuser mit Charakter, um Fassaden mit Seele und um geschichtsträchtige Orte. Ziel ist es, Geschichte lebendig zu halten und den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Willkommen sind alle, die sich für die Vergangenheit Geestemündes interessieren – bei Kaffee, Gesprächen und einem offenen Ohr für persönliche Erlebnisse. (pm/mcw)

Das neue Bremervörder Jahrbuch mit 15 reich bebilderten Beiträgen zur Stadtgeschichte ist druckfrisch auf dem Markt. Die Jubiläumsausgabe wird am 8. November um 19 Uhr in der Stadtbücherei Bremervörde der Öffentlichkeit vorgestellt.

Vor 100 Jahren wurde mit Wesermünde eine Stadt gegründet, die nach 23 Jahren schon wieder Geschichte war. Die Entstehung und die Besonderheiten Wesermündes thematisiert die neue Sonderausstellung „100 Jahre Wesermünde – Die vergessene Großstadt“ im Historischen Museum Bremerhaven. Wer die Ausstellung unter fachkundiger Begleitung erkunden möchte, kann am Mittwoch, 23. Oktober, um 15 Uhr, an einer Führung mit Museumsdirektor Dr. Kai Kähler teilnehmen. Weitere Führungen mit Saskia Otten sind am Donnerstag, 14. November, und am Mittwoch, 11. Dezember, jeweils um 15 Uhr geplant.

Zwei besondere Führungen stehen am Mittwoch, 18. September, im Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) auf dem Programm: Zum „Tag der Stadtgeschichte“ laden Schüler:innen zu Führungen zum Thema Herkunftsforschung ein. Zudem steht an diesem Tag eine Mittagsführung durch die Dauerausstellung „Schiffswelten - Der Ozean und wir“ auf dem Programm.

Der angekündigte Abriss des „Koggenbräu“-Gebäudes ruft bei der Vorsitzenden der BD-Stadtverordnetenfraktion, Julia Tiedemann, Kritik hervor. In einer Mitteilung der Fraktion heißt es, dass das Gebäude unter der Bedingung, die originäre Gebäudestruktur zu erhalten, verkauft worden war. „Das historische Gebäude nun abzureißen, und das mit dem Segen des Magistrats, ist nicht hinzunehmen“, kritisiert die BD-Fraktionschefin. „Wenn die Pläne nicht zum Gebäude passen, dann müssen die Pläne geändert werden, nicht das Gebäude“, so Tiedemann. „Wir werden uns auf alle Fälle für den Erhalt des Gebäudes einsetzen und haben dazu Akteneinsicht gefordert, um den Verlauf dieser überraschenden Entwicklung nachzugehen“, kündigt sie an. (pm/yvo)