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U17 des VfL Sittensen wirft A/O/B/H/Heeslingen aus dem Pokal

Wolfsburg kann kommen. Die U17 des VfL Sittensen gewann in der ersten Runde des Niedersachsenpokals das Derby gegen den Landesligisten JFV A/O/B/H/Heeslingen 4:2 (1:1) nach Elfmeterschießen. Zum Pokalhelden wurde VfL-Keeper Jannik Matthees.

Der Sittenser Angreifer David Atta kommt gegen A/O/B/H/H-Keeper Tom Krause einen Schritt zu spät. In der zweiten Halbzeit legte Atta dann den wichtigen Ausgleich für sein Team auf.

Der Sittenser Angreifer David Atta kommt gegen A/O/B/H/H-Keeper Tom Krause einen Schritt zu spät. In der zweiten Halbzeit legte Atta dann den wichtigen Ausgleich für sein Team auf. Foto: Andreas Kurth

"Wir freuen uns natürlich nun sehr auf Wolfsburg. Es ist für uns ein Belohnungsspiel", so der neue VfL-Trainer Jürgen Damsch. Dabei sah es in diesem Kräftemessen der beiden besten U17-Teams der Region zunächst gar nicht gut aus für die Gäste aus Sittensen.

"Der Gegner war wesentlich besser. Wir sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen, haben viel zu viele Foulspiele im eigenen Drittel begangen", kritisierte Damsch.

Gastgeber A/O/B/H/Heeslingen geht nach 20 Minuten verdient in Führung

Anders gesagt: Der JFV bestimmte über weite Strecken die Partie. "Das sah bei uns im ersten Abschnitt alles ganz ordentlich aus", so JFV-Coach Alexander Weser, dessen Team nach rund 20 Minuten in Führung ging. Nach einem Freistoß von Finn Kamprad erzielte der Bülstedter Linus Hoops mit einem schönen Kopfball das 1:0 für die Gastgeber.

Allerdings konnte A/O/B/H/Heeslingen im zweiten Abschnitt dieses Niveau nicht halten. Sittensen wurde zunehmend stärker und dem JFV gelang es immer weniger, sich dagegen durchzusetzen. "Der VfL hat nun mehr Druck gemacht, und von uns kam fußballerisch von Minute zu Minute immer weniger", sagte Weser zur ZEVENER ZEITUNG.

Taktische Umstellung führt zum Ausgleich durch Bela Tietz

Mit Folgen: Nach einem Ballverlust der Gastgeber konterten die Gäste über die linke Seite. David Atta spielte Bela Tietz frei und dieser erzielte den Ausgleich (51.). Es war kein Zufallsprodukt: "Wir hatten schon vor der Pause auf eine Raute umgestellt und hatten vor allem im Zentrum in der zweiten Halbzeit viele Ballgewinne", so Damsch.

Das Derby blieb hart umkämpft. Beide Teams hatten in der letzten halben Stunde noch die eine oder andere Möglichkeit - ohne aber zu treffen. Also musste ein Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer in der nächsten Pokalrunde den VfL Wolfsburg empfangen darf, und da hatten die Sittenser vor kurzem beim großen Gothia-Cup in Schweden nicht die besten Erfahrungen gemacht, waren dort im Elfmeterschießen gegen ein norwegisches Team ausgeschieden.

VfL-Keeper Jannik Matthees wird zum Helden des Elfmeterschießens

Aber an diesem Abend sollte VfL-Keeper Jannik Matthees einen ganz großen Moment haben. Zwei Elfmeter des Gegners hielt er, ein dritter ging daneben. Einzig Finn Kamprad traf für die Gastgeber. "Drei verschossene Elfmeter. Das ist einfach schlecht", grantelte Weser.

Auf der anderen Seite trafen dagegen Bela Tietz, Mattis Worthmann und Emil Hülskamp. "Anders als noch beim Gothia-Cup war das heute absolut souverän", freute sich Damsch nach dem Ende der Partie.

Turbulenz im Strafraum von A/O/B/H/Heeslingen, aber der Sittenser Bela Tietz (rechts) kann daraus keinen Nutzen ziehen. Später gelang ihm das 1:1 für Sittensen.

Turbulenz im Strafraum von A/O/B/H/Heeslingen, aber der Sittenser Bela Tietz (rechts) kann daraus keinen Nutzen ziehen. Später gelang ihm das 1:1 für Sittensen. Foto: Andreas Kurth

Andreas Meier

Freier Mitarbeiter

Andreas Meier ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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