Beide Mannschaften gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Dabei musste Gastgeber Groß Meckelsen lediglich auf Stammtorhüter Lukas Fitschen verzichten. Für ihn stand Justin Sterzik, Trainer der zweiten Mannschaft, zwischen den Pfosten – und avancierte für TSV-Betreuer Thorsten Holst zum Spieler des Spiels.
Bei Hesedorf/Nartum verletzte sich Stammkeeper Thore Lohmann beim Aufwärmen. Für ihn rückte Jasper Fahjen ins Tor. Zudem saßen auf der Bank nahezu ausschließlich Spieler der Reserve oder Akteure, die ihre aktive Karriere bereits beendet hatten. Zu allem Überfluss musste Hannes Grabau bereits im ersten Durchgang verletzt ausgewechselt werden.
Dennoch waren es zunächst die Gäste, die aktiver auftraten. Doch die Probleme, die die FSV in den vergangenen Wochen begleitet hatten, setzten sich auch in Groß Meckelsen nahtlos fort. Trotz bester Möglichkeiten gelang es ihnen nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Das lag auch an TSV-Torhüter Sterzik, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt (21., 28., 33.).
In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit waren es dann die Meckelser, die sich Chancen erarbeiteten – begünstigt durch haarsträubende Fehler der Gäste, eine weitere Konstante im Spiel des FSV in den letzten Wochen.
Nachdem Jonah Rehder in der 34. Minute noch knapp das Tor verfehlte, traf Frithjof Lange nur eine Minute später nach Vorarbeit von Christoph Meyer zur 1:0-Pausenführung.
Ein Doppelschlag von Rehder nach dem Seitenwechsel, jeweils vorbereitet von Manuel Brunkhorst, stellte auf 3:0 und brachte die Vorentscheidung (51., 56.). Auch die Einwechslungen von Trainer Niklas Niestädt und FSV-Geschäftsführer Lasse Rosebrock – beide hatten in dieser Saison noch kein Kreisligaspiel absolviert – konnten daran nichts mehr ändern.
Beide Seiten verzeichneten in der Folgezeit noch Aluminiumtreffer, doch ein weiteres Tor fiel erst in der Nachspielzeit: Phil Dohrmann erzielte den Ehrentreffer für die Gäste.
„Wir haben ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu finden“, erklärte TSV-Betreuer Thorsten Holst nach dem Erfolg seiner Mannschaft. „Danach haben wir aber gut geackert und am Ende haben wir verdient gesiegt.“
FSV-Coach Niklas Niestädt zeigte sich nach der Partie wortkarg: „Wir haben das Spiel völlig verdient verloren. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.“