Ende März 2025 wurde ein Baden-Württembergischer Förster gefragt, wohin sich denn europäische Wälder angesichts des sich abzeichnenden Klimawandels entwickeln würden. Seine Antwort: man wüsste nicht, worauf man sich einstellen müsste, weil Klimawandel ein Unsicherheitsfaktor wäre. Trotzdem müsse Schritt gehalten werden, auch wenn niemand wüsste, ob zukünftig Strandsachen für den Waldsee oder Skier für den Langlauf durch verschneite Wälder eingepackt werden müssten. Er selber tippe auf heiß und trocken. Die aktuell häufigsten Baumarten Deutschlands seien mittlerweile „angezählt“. Fichten hätten es heute schon schwer durchzukommen, Rotbuchen fänden ebenfalls immer seltener gute Bedingungen in Baden-Württemberg, Kiefern und Eichen wären offensichtlich zukünftig von drastischen Bestandseinbußen betroffen und es werde sich immer beharrlicher die Frage aufdrängen: mediterran oder nordamerikanisch, Bordeaux-Kiefer, Altlas- oder Libanon-Zeder, vielleicht Douglasien, die erst in den Eiszeiten hier verdrängt wurden? Forstliche Forschung benötige 30 bis 40 Jahre, ehe es vielleicht erste, belastbare Rückschlüsse auf in Frage kommende Baumarten geben könnte.
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