Bremerhaven

Wann man den E-Scooter besser stehen lassen sollte. Oder schieben.

MOIN heißt die tägliche Kolumne der Nordsee-Zeitung. Heute geht es um E-Scooter. Nachts und am Wochenende wird es für die Fahrer leider gefährlich.

Mann auf einem E-Scooter.

Am Wochenende, nachts und mit Alkohol: Die Fahrt mit dem E-Scooter wird dann richtig gefährlich. Foto: dpa

Bei den E-Scootern teilen sich die Meinungen: Hilfreiches Verkehrsmittel oder Lifestyle-Gefährt für Wichtigtuer? Jedenfalls sind die kleinen Flitzer nicht ungefährlich. Und zwar auch für die Fahrer. Die Medizinische Fakultät der Technischen Universität München hat Unfälle mit schwer verletzten E-Scooter-Nutzern untersucht. Der durchschnittliche Nutzer war demnach eher jung und männlich. Die meisten hatten Alkohol im Blut, und sie waren nachts am Wochenende unterwegs. Als Gegenmaßnahme wird über eine Helmpflicht nachgedacht. Nachtfahrtverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen am Wochenende sind ebenfalls ein Thema. Oder es werden nachts an den Hotspots weniger Scooter aufgestellt, und die dann mit gedrosselter Leistung. Und große Aufkleber sollte man auch noch anbringen: Bitte schieben, das ernüchtert.

Klaus Mündelein

Reporter

Klaus Mündelein kümmert sich im Bremer Büro um die Landespolitik. Er hat in Münster studiert und volontiert und kam vor fast 30 Jahren zur Nordsee-Zeitung.

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