Zeven Moin

Wer nicht mit jedem auf dem Duzfuß steht

Während der Corona-Zeit war es verpönt, jemandem zur Begrüßung die Hand zu reichen. Das Ritual ist zurückgekehrt. Ich wäre gern bei der Distanz geblieben. Das gilt auch für die Anrede.

Adolf Freiherr von Knigge

Adolf Freiherr von Knigge Foto: NZ

In Thomas Manns „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ empört sich der Protagonist, als er von jemandem, der ihm nicht nahesteht, geduzt wird. Er stehe mit ihm nicht auf dem Duzfuß, heißt es in einer Passage. An die musste ich dieser Tage denken, als ich drei Baumschneider auf dem Grundstück willkommen hieß. Das Trio stellte sich einer nach dem anderen unter Nennung des Vornamens per Handschlag vor. Ich begrüßte Hauke, Marco und Jannick, indem ich meinen Vornamen preisgab. Das geschah, nachdem ich mich kurz zu besinnen gehabt hatte, denn darauf war ich nicht vorbereitet gewesen.

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