Er gilt als der Vater des deutschen Wirtschaftswunders: Am 4. Februar 1897, also vor nunmehr 128 Jahren, wird Ludwig Erhard in Fürth geboren. In den 1940er-Jahren entwirft er mit Alfred Müller-Armack das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, was später auch von der Regierung Adenauer umgesetzt wird und der Bundesrepublik zu schnellem wirtschaftlichem Aufschwung verhilft. Unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) ist er von 1949 bis 1963 CDU-Wirtschaftsminister und ab 1957 zusätzlich Vizekanzler. Nach Adenauers Rücktritt im Oktober 1963 wird Ludwig Erhard zum Bundeskanzler ernannt. In seiner Amtszeit bis 1966 wird das Passierscheinabkommen geschlossen, welches die Einreise aus der Bundesrepublik in die DDR erlaubt. Am 5. Mai 1977 stirbt Ludwig Erhard in Bonn. Seine Ansätze sind für die Währungsunion 1990 wegweisend. Wirtschaftskompetenz, das ist ja etwas, was bei den heutigen Amtsträgern schmerzlich vermisst wird, aber das nur am Rande angemerkt.