In Stuckenborstel ist es am Samstagabend zu einem Brand in einer Asylunterkunft gekommen. Gegen 17:43 Uhr wurden die Feuerwehren aus Stuckenborstel, Sottrum und die Einsatzleitgruppe der Samtgemeinde alarmiert. Dichter Rauch drang bereits aus den Fenstern, als die ersten Kräfte eintrafen – offene Flammen waren jedoch nicht sichtbar. Der Schwelbrand hatte sich bis in die Dachdämmung ausgebreitet.
Feuerwehrmann verletzt – zwei Bewohner im Krankenhaus
Mehrere Trupps unter Atemschutz rückten ins Gebäude vor, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Zwei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Auch ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger bereitzustellen, wurde zusätzlich die Feuerwehr Reeßum nachalarmiert. Nach rund zwei Stunden war der Brand gelöscht.
Wohnung nicht mehr bewohnbar – Dach musste geöffnet werden
Die betroffene Wohnung im ersten Obergeschoss ist infolge der Hitze- und Rauchentwicklung aktuell unbewohnbar. Um letzte Glutnester zu erreichen, mussten Teile der Dachhaut geöffnet werden. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an die Polizei übergeben, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
Lob und Dank an die Einsatzkräfte
Vor Ort war auch der Gemeindedirektor und Samtgemeindebürgermeister von Sottrum, Holger Bahrenburg. Er sprach den Einsatzkräften seinen Dank für das schnelle und professionelle Handeln aus. Mitarbeitende des Ordnungsamtes kümmerten sich um die Angehörigen der betroffenen Personen und organisierten vorübergehende Unterkünfte.
Rund 40 Kräfte im Einsatz – mehrere Fahrzeuge vor Ort
Insgesamt waren rund 40 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch den Gemeindebrandmeister, drei Rettungswagen und zwei Streifenwagen der Polizei. Dank des koordinierten Einsatzes konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. (pm/vk)