Spektakuläre Bergung nach Havarie: Als die „Bremerhaven“ wieder aufgerichtet wird
Ein Ruck, dann brechen die Leinen. Wasser strömt durch offene Bullaugen. Im letzten Moment rettet sich die Besatzung. Dann kippt die „Bremerhaven“ auf die Seite und sinkt. Am 13. April jährt sich der Untergang des Seebäderschiffs zum 60. Mal.
Nachdem das Schiff Schlagseite bekommen hatte, dauerte es nur wenige Minuten, dann kippe die „Bremerhaven“ auf die Seite. Dabei knickte der Schornstein beim Aufschlag auf die Kaje ab. Foto: NZ-Archiv
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht vom Untergang des gerade einmal fünf Jahre alten Schiffs im Bremerhavener Kaiserhafen, gleich hinter dem Binnenhaupt der Kaiserschleuse. Genauso schnell verbreiteten sich die unterschiedlichen Gerüchte für die Ursache des Unglücks. Sie reichten von falsch gebunkert bis hin zu Sabotage. Aber was war wirklich passiert?
Am Morgen nach dem Unglück gluckerte es noch im Rumpf des Schiffs. Rettungsflöße schwammen im Wasser, und der abgeknickte Schornstein lehnte an der Kajenmauer. Unter den nun waagerechten Fenstern des Hauptdecks leuchtete das Rot der Schwimmwesten, die unter den Fenstern im Inneren der „Bremerhaven" im Wasser dümpelten. Foto: NZ-Archiv