Aufsteiger Elsdorf und Tarmstedt treffen gleich zum Start aufeinander

Für den TuS Elsdorf ist es eine Premiere mit einer besonderen Geschichte. Das junge Team, das in der vergangenen Saison souverän den Aufstieg geschafft hat, ist fast komplett zusammengeblieben. Viele Spielerinnen hätten rein altersbedingt noch U18 spielen können. „Es sind sogar noch ein, zwei Spielerinnen hinzugekommen“, berichtet Trainer Benny Tietje zufrieden. „Wir haben es also geschafft, unseren Kader ein wenig breiter aufzustellen.“

Trainer Benny Tietje will die Elsdorfer Talente noch weiterentwickeln

Sportlich will Tietje mit seinem Team an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen. Dabei steht die Weiterentwicklung der jungen Talente im Vordergrund. „Wir arbeiten an neuen Dingen, die uns hoffentlich spielerisch von den anderen Mannschaften abheben“, erklärt der Coach. Gleichzeitig scheut er sich nicht, hohe Ziele auszugeben: „Mein persönliches Ziel ist der Aufstieg. Alles andere wäre mit diesem Kader falsch. Wir haben eine sehr junge, sehr talentierte Mannschaft, und wenn wir das, was wir können, konsequent aufs Feld bringen, sehe ich uns unter den Top drei.“

Konkurrenz in der Landesliga ist für den Coach schwer einzuschätzen

Die Konkurrenz ist für den Elsdorfer Trainer allerdings schwer einzuschätzen. „Ich kenne den ein oder anderen Trainer und auch einzelne Spielerinnen, aber die meisten Mannschaften sind für mich Neuland“, sagt Tietje. Eine Ausnahme bildet der VfL Westercelle, den er als größten Rivalen um die Spitzenplätze ausmacht.

Die Mannschaft aus Celle hatte in der vergangenen Saison den Aufstieg knapp verpasst. „Im Pokal haben wir gegen sie schon gespielt, damals zwei gute Sätze, aber am Ende verloren. Da waren unsere Spielerinnen allerdings auch noch ein Jahr jünger“, erinnert sich Tietje.

Mit Daniel Schreiber und Lasse Kück hat ein Trainer-Duo übernommen

Auch der erste Elsdorfer Gegner TuS Tarmstedt blickt gespannt auf die neue Saison. Mit Daniel Schreiber und Lasse Kück hat ein Trainer-Duo das Amt von Aufstiegstrainer Frank Stahlberg übernommen. Für beide ist die Ausgangslage ähnlich unklar wie für die Konkurrenz. „Ich kann nicht sagen, wie groß der Leistungsunterschied zwischen Bezirks- und Landesliga sein wird. Das wird sich erst im Lauf der Saison herausstellen“, meint Schreiber im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG.

Dennoch blickt er optimistisch nach vorn. „Ich denke schon, dass wir uns im Mittelfeld etablieren und vielleicht sogar ein paar Mannschaften, die um den Aufstieg mitspielen, ärgern können“, sagt der Coach, der gemeinsam mit Kück selbst noch für den MTV Wilstedt in der Herren-Landesliga aktiv ist.

Beim TuS Tarmstedt hat sich der Kader des Teams ein wenig verkleinert

Die Tarmstedterinnen können auf den bewährten Stamm der vergangenen Saison bauen. Allerdings hat sich der Kader etwas verkleinert, da der Verein eine zweite Damenmannschaft gemeldet hat, die in der Bezirksklasse antritt. „Einige Spielerinnen haben sich nicht danach gefühlt, Landesliga zu spielen oder wollten mehr Spielzeit haben“, erklärt Schreiber.

Doch gerade die jüngeren Spielerinnen im nach Altersklassen gut durchmischten Team wollen die Herausforderung in der höheren Liga durchaus annehmen. Und auch wenn der Kader etwas schmaler ausfällt, sieht das Trainer-Duo viel Potenzial in seiner Mannschaft.

Spannendes Derby zwischen den unterschiedlich ambitionierten Teams

So verspricht die neue Landesligasaison einiges an Spannung, besonders für die beiden heimischen Vertreter. Während sich die Tarmstedterinnen im gesicherten Mittelfeld etablieren wollen, geht der TuS Elsdorf mit deutlich ehrgeizigeren Zielen an den Start. Trainer Benny Tietje hält sogar einen direkten Durchmarsch für möglich. Ob das Derby am ersten Spieltag bereits ein Fingerzeig für den weiteren Verlauf der Saison wird, bleibt abzuwarten.