Alle Artikel zum Thema: Denkmalschutz

Bundespräsident Steinmeier würdigte 2017 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für ihren Einsatz. Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September werden bundesweit – auch im Landkreis Rotenburg – historische Zeugnisse erlebbar gemacht.

Der Leuchtturm Roter Sand ist in einem kritischen Zustand. Deshalb steht er vor einem großen Umzug. Vier Standorte kämpfen um das sanierungsbedürftige Denkmal. Ein Brief soll dem Standort Bremerhaven neue Hoffnung geben.

Weil das alte Fährhaus am Kaiserhafen unter Denkmalschutz steht, wird es erst einmal nichts mit der Anbindung des MWB-Geländes an das Autoterminal. Doch wieso hat das Gebäude im Überseehafen überhaupt diesen Status erlangt?

Jessica Pannier vom Landesamt für Denkmalpflege ist eine Kennerin des Bootshaus-Gebäudes im Speckenbütteler Park. Sie hatte sogar ein Buch über den Baumeister verfasst. Der Brand am Wochenende hat sie tief getroffen.

Jedes Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG zurück auf die Woche in Bremerhaven. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht es unter anderem um das ehemalige Ameos-Klinikum Mitte, um die „Fair Lady“ und Reporter in Schulen.

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde das Fährhaus unter Denkmalschutz gestellt. Ein Klotz am Bein des Hafens, meint Reporter Klaus Mündelein.

Die BLG will auf dem ehemaligen MWB-Gelände schweres Gerät umschlagen. Die Anbindung ans Autoterminal sollte über das Grundstück am Alten Fährweg erfolgen. Es gab zähe Kaufverhandlungen. Aber das ist nicht der Grund, warum die Sache nun geplatzt ist.

Der Verein Maritimer Denkmalschutz (MDS) spricht sich gegen die Pläne der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aus, den Leuchtturm Roter Sand von seinem Standort in der Außenweser nach Wilhelmshaven, Hooksiel oder Fedderwardersiel zu verlegen.

Bremerhaven wollte den historischen Leuchtturm Roter Sand an der Geestemole aufstellen, doch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt erteilte eine endgültige Absage. Die Stadt betont, sie habe alles versucht, um den Turm nach Bremerhaven zu holen.

Das war es dann wohl mit dem Leuchtturm Roter Sand für Bremerhaven: Der Kult-Turm geht aller Voraussicht nach Fedderwardersiel - jedenfalls hat die Gemeinde in der Wesermarsch sehr gut vorgelegt. Bremerhaven zieht dabei den Kürzeren.

Im Inneren verbarg sich ein fast mittelalterliches Hallenhaus – doch nun ist alles verschwunden. Was bleibt, ist ein Schutthaufen an der Neuen Landstraße. Fachleute sprechen von einem kulturhistorischen Verlust für die Region.

Nach dem Architekturpreis-prämierten Holland-Haus in der Deichstraße ist wieder eine Bremerhaven-Immobilie mit Geschichte auf dem Markt: Die Villa Rabien steht unter Denkmalschutz und wird im Internet angeboten.

In der guten Stube Zeven am Klostergang wird zwischen dem Gefallenendenkmal und den geschützten Eiben ein Trafohäuschen aufgestellt. Das schien im Geheimen beschlossen. Doch im Stadtrat gibt es Widerstand.

Gibt es jetzt eine tragfähige Lösung im Streit um die Gestaltung des ehemaligen Koggenbräu-Gebäudes am Alten Hafen? Investor Lüder Kastens hat einen Vorstoß gestartet, mit dem der Erhalt des besonderen Charakters des Gebäudes mit seiner Bedeutung für die Hafengeschichte gelingen und die Kritik an den zwischenzeitlichen Abrissplänen verstummen soll.

„Wer will mit zum Leuchtturm ,Roter Sand`?“, fragte der Ankerherz-Verlag online – über 700 Leute rufen ‚Ich!‘. Die Liebe zum Turm ist groß, auch in Bremerhaven. Mitglieder des Nautischen Vereins Bremerhaven fragen: Ist der Erhalt im Meer vom Tisch?

Fast 400 Jahre ist das Oldenburger Haus in Altluneberg alt. Nun bekommt das ehemalige Adelshaus eine Frischzellenkur. Dank der finanziellen Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) sieht das Reetdach bald wieder wie neu aus.

Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NDL) hat das Rotenburger Kreishaus zusammen mit dem Amtshofpark im Dezember 2023 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale eingetragen. Die hat Folgen für künftige bauliche Maßnahmen am Gebäude.

Das Rotenburger Kreishaus ist ein 68er. Es steht am Beginn einer Epoche. Es vermittelt Offenheit und Transparenz. Das dreiflügelige Backsteingebäude an der Wümme ist Ausdruck eines Baustils im Sinne der Demokratie. Jetzt steht es unter Denkmalschutz.

Der Weg auf eine Trauerfeier ist schwer. Auf dem Wulsdorfer Friedhof ganz besonders: Dort müssen Trauernde vier Meter hoch per Treppe in die Kapelle. Seit Jahren verspricht die Stadt: Lift kommt. Nun wird der Einbau wieder verschoben.

Wenn die neue Drehbrücke fertig ist, rollen die Züge nur noch über ein Gleis. Die Schienen verlaufen auch nicht mehr neben der Straße, sondern auf der Straßenmitte. Alles Kompromisse. Dazu gehört auch der Verlust eines denkmalgeschützten Gebäudes.