Mit dem Auswärtssieg in Ritterhude im Rücken will die SV Ippensen/Wohnste nun auch zu Hause den ersten Dreier der Saison einfahren und den Rückenwind nutzen. Doch Trainer Holger Dzösch weiß auch, dass im anstehenden Derby gegen den Heeslinger SC II eine harte Prüfung wartet. Die Reserve des Oberligisten habe er in dieser Saison bereits mehrfach beobachtet – und dabei „sehr überzeugend und spielerisch stark“ erlebt.
Trainer fordern das Vermeiden von Fehlern und konzentriertes Auftreten
Damit ein erneuter Erfolg gelingt, müsse seine Mannschaft noch konsequenter auftreten und „große Fehler unbedingt vermeiden“, betont Dzösch. Gerade das schnelle Umschaltspiel der Gäste könne brandgefährlich werden, insbesondere wenn die schnellen Offensivkräfte Holsten oder Sobolewski in Bewegung kommen.
Auf der Gegenseite sieht auch Heeslingens Coach Robin Cordes seine Elf leicht im Vorteil – zumindest auf dem Papier. Aufgrund der Tabellenkonstellation könne man mit Selbstvertrauen nach Ippensen reisen, doch Cordes bremst: „Auf dem Platz gibt es kein Papier – da gibt es nur Gras und ein paar Schlaglöcher.“ Die Duelle mit Ippensen/Wohnste seien in den vergangenen Jahren stets eng gewesen.
Er fordert deshalb ein konzentriertes, körperlich robustes Auftreten seiner Mannschaft: „Wir müssen alles reinlegen, sonst wird es nichts zu holen geben.“ Eine wichtige Option kehrt zurück: Offensivmann Marco Sobolewski ist nach abgesessener Sperre wieder spielberechtigt und bringt zusätzliche Torgefahr mit.
Anderlingen will zeigen, dass sie in der Tabelle nach oben gehören
Parallel wartet auf den SV Anderlingen mit dem TV Sottrum ein Gegner, der in der Vergangenheit enorm unangenehm zu bespielen war. Anderlingen hat zuletzt einige Zähler liegengelassen, doch Trainer Marco Hendreich ist überzeugt, dass seine Elf auf die richtige Spur zurückkehrt. Man wolle zeigen, „dass wir weiter nach oben gehören, als wir aktuell stehen“, betont er.
Die Partie dürfte ein intensives Ringen um Räume werden. Sottrum verteidigt kompakt, arbeitet „gegen den Ball sehr gut“ und verfügt über ein blitzschnelles Umschaltspiel. Um das zu neutralisieren, fordert Hendreich mehr Entschlossenheit in den Grundtugenden: Laufbereitschaft, Zweikampfstärke, und Sauberkeit in den Aktionen mit dem Ball.
Gästetrainer Niklas Niestädt will den Druck jedoch nicht auf seine Mannschaft, die einen Punkt mehr auf dem Konto hat als der SVA, abladen und erklärt Anderlingen trotz der jüngsten Formschwankungen zum Favoriten. Der Gegner verfüge weiterhin „über sehr starke Einzelspieler“ und habe gerade zu Hause die Qualität, jedem Team weh zu tun. Dennoch reist Sottrum mit klarer Mission an: Nach dem späten Gegentor gegen Riede am vergangenen Wochenende wolle man „die Punkte zurückholen“ und sich als Einheit präsentieren.