Freitagabend, Bundesliga, mehr als 75.000 Zuschauer in der Allianz-Arena, auf der anderen Seite Gegenspieler wie Manuel Neuer, Harry Kane oder Jamal Musiala. Man kann auch unspektakulärer seine Bundesliga-Laufbahn beginnen. Mick Schmetgens, der 17-jährige Ahrenswohlder, der einstmals bei der JSG A/O/B und dann beim JFV A/O/Heeslingen ausgebildet wurde, saß beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den Rekordmeister Bayern München erstmals in seiner Karriere bei einem Bundesliga-Spiel auf der Werder-Bank.
Trainer Ole Werner hatte den U18-Nationalspieler, dessen talentierte Schwester Kaya Schmetgens in dieser Saison bei Werder und A/O/B/H/Heeslingen spielt, zuvor gelobt: „Mick ist auf einem sehr guten Weg. Die Berufung in den Kader ist eine Belohnung für seine harte Arbeit in den letzten Wochen und Monaten.“
Es war natürlich aufregend, sehr aufregend - nicht nur für das Nachwuchstalent, sondern auch für seine Familie. „Das waren aufregende Tage für uns, und besonders für Mick“, so Mutter Katharina Schmetgens, die gemeinsam mit ihrem Bruder der Kader-Premiere in der Allianz-Arena beiwohnte. „Das war schon ein Wahnsinns-Erlebnis für uns“, so Katharina Schmetgens. „Es war ein absoluter Gänsehaut-Moment, als die Spieler inklusive Mick zum Warmmachen rauskamen.“
Vater Daniel - einstmals Oberliga-Spieler beim SV Lurup - und Schwester Kaya schauten mit dem Rest der Familie zu Hause vor dem Fernseher zu. „Sie haben zu Hause mitgefiebert“, so Katharina Schmetgens. Vor allem freute sich die Familie auch über die vielen Nachrichten, die sie nach Schmetgens Kader-Nominierung bekamen. „Es war einfach schön für uns zu sehen, wie viele liebe Menschen aus unserem Umfeld sich einfach mit gefreut und vor allem mitgefiebert haben“, erzählt Katharina Schmetgens.
So auch sein früherer Verein: „Wir freuen uns sehr für ihn“, so Tanja Schroten, sportliche Leiterin des JFV A/O/B/H/Heeslingen zur ZEVENER ZEITUNG. „Er hat sich das alles hart erarbeitet, und wir sind auch etwas stolz, dass wir ihn auf seinem Weg in den Profi-Fußball ein Stück weit begleiten konnten.“