Bremerhaven

Gerät aus Bremen hilft beim Erforschen von Munition im Meer

Bomben, Minen und Co: Munition aus den Weltkriegen liegt massenhaft vor der Küste Deutschlands und anderer Staaten. AWI-Forscher untersuchen seit Jahren die Umweltfolgen. Jetzt haben sie ein neues Gerät für diesen Zweck getestet.

Der Techniker Axel Nordhausen vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie mit dem „Lander“ an Bord der „Heincke“.

Der Techniker Axel Nordhausen vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie mit dem „Lander“ an Bord der „Heincke“. Das Forschungsschiff war zur Erforschung von Munition im Meer unterwegs. Foto: Steiner

Mitte Oktober hat die „Heincke“ in Bremerhaven neben dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) festgemacht. Das Forschungsschiff war am Vorabend von einer Expedition zurückgekehrt. Forscher und Crew wuseln umher. Auf der Kaje lagern Kisten mit Ausrüstung. Proben, die auf See entnommen und an Bord tiefgekühlt wurden, werden ins AWI getragen. An der Kaje steht Dr. Matthias Brenner, Meeresbiologe am AWI. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Munition im Meer. Sie geriet etwa bei Gefechten, Manövern oder Unfällen ins Wasser. Ein Großteil wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg planmäßig verklappt. „Und dort liegt dann entsprechend diese Munition, rostet vor sich hin. Und die Explosivstoffe gelangen ins Wasser. Die sind einfach giftig, krebserregend und erbgutverändernd, und deswegen bereiten die uns Sorgen.“ Vor allem geht es um den Sprengstoff TNT und seine Umbauprodukte.

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