Alle Artikel zum Thema: Gewerkschaften

Die Gewerkschaften IG Bau und Verdi rufen die Beschäftigten der Wohnungswirtschaft in Bremerhaven für den 8. Oktober zur aktiven Mittagspause auf, um ihrer Forderung nach einer deutlichen Tariferhöhung Gehör zu verschaffen. In Bremerhaven versammeln sich die Beschäftigten von 12.30 bis 13 Uhr auf dem Platz vor dem Auswandererhaus. (pm/bel)

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zur Gründung von Betriebsräten im Kreis Rotenburg auf. In vielen der rund 4.380 Betriebe gebe es keine Arbeitnehmervertretung – ein „Betriebsrats-Vakuum“, wie NGG-Regionalchef Steffen Lübbert es in einer Mitteilung nennt. Betriebsräte seien wichtig, um Anliegen wie Ausbildung, Arbeitszeiten und Arbeitsschutz wirksam gegenüber der Unternehmensleitung zu vertreten. Besonders angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Reformen brauche es starke Interessenvertretungen. Ein Betriebsrat sei ab fünf Beschäftigten möglich. Wer jetzt gründe, müsse erst 2030 wieder wählen. Die NGG bietet Gründungshilfe an per Mail (region.lueneburg@ngg.net) oder unter 04131/42146-0. (pm/axt)

Die Pläne des Bremer Senats, die Wochenarbeitszeit für Beamte von 40 auf 41 Stunden zu erhöhen, bedeute Rückschritt bei modernen Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst, kritisiert der DGB Bremerhaven. Das führe zu mehr Arbeitsbelastung ohne entsprechenden Lohnausgleich. Statt durch Gewinnung neuer Fachkräfte für Entlastung zu sorgen, steige der Druck auf das Personal immer mehr. Gut 60 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst würden ihre Arbeitsbelastung als zu hoch bewerten.

Zum Internationalen Tag der Seeleute am 25. Juni fordert Verdi besseren Schutz für Besatzungen. Angesichts gefährlicher Handelsrouten, etwa im Nahen Osten, sei die Sicherheit der Seeleute nicht ausreichend gewährleistet. Zwar existiert ein Verhandlungsforum zur Gefahrenbewertung, doch dessen Entscheidungen kämen oft zu spät, so Maren Ulbrich vo nder Gewerkschaft. Sie fordert deutsche Reedereien auf, gemeinsam mit Betriebsräten und Gewerkschaft frühzeitig zu handeln. Zudem verweist Verdi auf eine neue Studie, laut der zwei Drittel der befragten Seefrauen in Europa bereits Belästigung oder Gewalt erlebt haben – mehr als in Afrika oder Nordasien. Reedereien müssten ihre Maßnahmen gegen Übergriffe weiter ausbauen. Kein Opfer dürfe allein bleiben. (pm/axt)

Wer in Bremerhaven als Maler oder Lackierer arbeitet, kann sich über mehr Geld freuen: Der neue Tariflohn liegt bei 19,42 Euro pro Stunde – rückwirkend ab April. „Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, teilte Inge Bogatzki von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) Land Bremen und Umzu am Mittwoch mit.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ruft zur Teilnahme an der Veranstaltung zum 1. Mai auf. Unter dem Motto „Mach Dich Stark Mit Uns“ wird der Tag der Arbeit mit einer Demonstration und Kundgebung am Theodor-Heuss-Platz gefeiert. Der DGB betont die Bedeutung von Demokratie und solidarischem Miteinander gegen Raubtierkapitalismus und Ausbeutung. Sinem Kayabasli, Gewerkschaftssekretärin beim DGB Bremerhaven, erklärt, dass die Gewerkschaften sich weiter für eine faire und solidarische Gesellschaft einsetzen werden. Der Demonstrationszug beginnt um 10 Uhr am Gewerkschaftshaus in der Hinrich-Schmalfeldt-Straße und führt bis zum Theodor-Heuss-Platz, wo um 11.15 Uhr die Kundgebung startet. Markus Fuß, Leiter des Berliner Verdi-Büros hält die Hauptrede. (pm/mar)

Die Tarifforderungen der Gewerkschaften treffen die öffentlichen Arbeitgeber unvorbereitet. Laut dem Stadtverband Bremerhaven der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fehlen Rücklagen und Konzepte. Die vorgeschlagenen Reallohnkürzungen sorgen für Unmut, da Arbeit im Wahlkampf als lohnenswert betont wurde. Zusätzliche Aufgaben von Bund und Ländern verstärken den Druck auf Beschäftigte, heißt es in der Mitteilung. Die Arbeitgeber provozieren laut GEW die Schlichtung und setzen Roland Koch ein, dessen Privatisierungspolitik kritisch gesehen wird. Ein Scheitern könnte weitere Streiks auslösen. Der öffentliche Dienst verliert an Attraktivität. Die GEW warnt vor einer schrittweisen Abschaffung des öffentlichen Sektors, was nur rechten Parteien nützen und der Gesellschaft schaden würde. (pm/axt)

„Von 1 bis 18 ordentlich essen“: Die 22.510 Kinder und Jugendlichen in Bremerhaven sollten mittags Chance auf warmes Essen haben - zum Nulltarif. Den „Mahlzeit-Appell“ richtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) an Parteien zur Bundestagswahl. Die NGG Bremen-Weser-Elbe macht sich für kostenloses Essen in Kitas und Schulen stark vom 1. bis 18. Lebensjahr.

Die Jobwelt befindet sich im Wandel: Betriebsräte und Arbeitnehmer sehen sich derzeit vielen Herausforderungen gegenüber. Die IG Metall Weser-Elbe will nun in die Offensive gehen - mit einem Aktionstag.

Die Gewerkschaft Verdi hat ins Haus am Blink eingeladen, um das Jubiläum langjähriger Mitglieder zu feiern. Durch den Abend führten Jessica Arntz und Mandy Kathe-Heppner vom Bremerhavener Ortsverein. Tobias Liersch vom Verdi-Bezirk Bremen-Nordniedersachsen hielt die Festrede und nahm die Ehrungen vor.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Bremen spricht sich für freiwillige Verlängerung der Dienstzeit bei Beamten in Bremerhaven aus. Das sei nicht Lösung des Problems, aber mildere personelle Notlagen ab. Björn Wagner, stellvertretender DPolG-Landesvorsitzender und Ortsverbandsvorsitzender Bremerhaven: „Wer fit ist, zwei, drei Jahre weiter zu arbeiten, dem soll es gewährt werden. Fachwissen und Kompetenzen bleiben der Polizei erhalten - Win-Win für beide Seiten.“

Die Delegierten der IG Metall Weser-Elbe haben Doreen Arnold wieder an die Spitze der Industriegewerkschaft gewählt. Damit bleibt die 43-Jährige für weitere vier Jahre die 1. Bevollmächtigte und Geschäftsführerin der IG Metall in Bremerhaven und Umgebung. An ihrer Seite wurde auch der 54-jährige Michael Bode (Betriebsratsvorsitzender von BLG AutoTec) als ehrenamtlicher 2. Bevollmächtigter wiedergewählt. In ihrem Rückblick ging Arnold auf die Herausforderungen durch die Pandemie und erfolgreich abgeschlossene Tarifrunden ein. „Mein Respekt haben unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, Betriebsräten und Vertrauenskörpern der IG Metall Weser-Elbe, die vor Ort den Herausforderungen getrotzt und für gute Arbeit im Betrieb sorgen.“ (pm/axt)

Bei der Lufthansa hat der zweite Warnstreik des Bodenpersonals begonnen. Auf dem Flugplan des wichtigsten Drehkreuzes Frankfurt wurden bereits für den Montagabend etliche Abflüge gestrichen, bevor am Dienstag bis zu 90 Prozent des Programms ausfallen sollen.

In Städten wie Hannover, Braunschweig und Osnabrück kamen Busse und Bahnen weitgehend zum Stehen. Mit dem zweitägigen Warnstreik erhöht Verdi den Druck in der Tarifrunde. Die Arbeitgeber üben Kritik.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Lufthansa-Bodenbeschäftigten für Dienstag zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand an den Lufthansa-Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart beginne am Dienstag ab 4.00 Uhr und ende am Mittwoch um 7.10 Uhr, teilte Verdi am Sonntag mit.