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Groß Meckelsen nach bitterer Heimpleite in größter Abstiegsgefahr

Das war mehr als ein Warnschuss. Mit 0:2 verlor der TSV Groß Meckelsen das erste Spiel des Jahres gegen den Tabellenletzten MTV Hesedorf. Das Team von Trainer Jannik Block ist nun Vorletzter und hat eine mehr als schwieriger Rückrunde vor sich.

Turbulenzen gab es genug im Strafraum der Gäste aus Hesedorf, aber die resoluten Verteidiger des MTV ließen nichts anbrennen.

Turbulenzen gab es genug im Strafraum der Gäste aus Hesedorf, aber die resoluten Verteidiger des MTV ließen nichts anbrennen. Foto: Andreas Kurth

Bei bitterkaltem Winterwetter bot die Mannschaft des TSV Groß Meckelsen den wenigen Zuschauern dieser ersten Partie des neuen Jahres wenig Anlass, die Hände zum Klatschen aus den Taschen zu ziehen. In der äußerst Niveau-armen Begegnung überboten sich beide Teams mit Stockfehlern, Fehlpässen und untauglichen Versuchen, das gegnerische Tor zu treffen. Immerhin hatten die Gäste aus Hesedorf zwei erfolgreiche Momente und erzielten ihre Treffer zum verdienten 2:0-Erfolg. Wobei hier nicht das bessere, aber immerhin effektivere Team gewann.

Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis Matheo Schulz die erste Chance der Hesedorfer zum Führungstreffer für den MTV nutzte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde eine aussichtsreiche Möglichkeit wegen Abseits abgepfiffen, sonst hätte es wohl schon zur Pause 0:2 gegen die Platzherren gestanden.

Nach der Pause blieb das Niveau schwach, beide Teams spielten nicht wie Kreisligisten. Es gab Fehlpässe am laufenden Band. Immerhin nutzte Hesedorf den Vorsprung, um auf geordneten Spielaufbau zu verzichten und die Bälle einfach aus dem Strafraum zu bolzen. Nach einer Stunde brachte ein Konter das 0:2 durch Eduard Kraft - gleichzeitig der Endstand dieser Partie.

Zu seiner Sicht auf das Debakel des TSV gefragt, sagte Betreuer Thorsten Holst: „Debakel ist der richtige Ausdruck. Wir haben eine ganz schlechte Leistung gezeigt, waren ideenlos. Außerdem haben wir viel zu viele Fehler und notwendigen Kampf nicht richtig angenommen.“ Die Aussichten für Groß Meckelsen bezeichnete Holst im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG als ziemlich düster: „So wird es richtig schwer für uns.“

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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