Heeslingen kommt mit minimalem Aufwand in das Ahlerstedter Finale

Der Glanz der sommerlichen Vorbereitungsturniere ist offensichtlich vorbei. Bei den Pokalwettbewerben in Elsdorf und Ahlerstedt wurde das Programm bereits deutlich reduziert, die Auftritte von Regionalligisten gibt es in diesem Jahr nicht mehr. So ist Oberligist Heeslinger SC bei beiden Turnieren das Zugpferd, aber den Kick in Ahlerstedt gegen den Landesligisten TuS Harsefeld verfolgten gerade mal gut 100 Zuschauer. Bis sie zum Warmmachen gingen, waren immerhin noch die Spieler der SV Ahlerstedt/Ottendorf und des VfL Güldenstern Stade dabei.

Aber zufrieden waren die Veranstalter mit dem Zuspruch der Fans nicht, was in ihre Überlegungen, das Turnier möglicherweise aufzugeben, einfließen dürfte. Und so entwickelte sich bei sommerlichem Wetter und spärlicher Kulisse ein eher ruhiges Spiel, das der Oberligist aus Heeslingen vor der Pause komplett kontrollierte. Die Harsefelder zeigten zu Beginn großen Respekt, schließlich hatten sie in der Vorjahren immer mal wieder deftige Klatschen gegen den HSC kassiert.

Der um die Offensive bemühte Heeslinger SC setzte die Abwehr des Landesligisten zunehmend unter Druck, und so war es in der 19. Minute der spielende Co-Trainer Oliver Warnke, der eine Flanke von Terry Becker ohne Gegnerdruck annehmen und in aller Ruhe das 1:0 für seine Mannschaft erzielen konnte. Bis zur Pause blieben die Heeslinger weiter spielbestimmend, von den Harsefeldern kam abgesehen von gelegentlichen Konterversuchen in dieser Phase nicht viel.

Nach der Pause - HSC-Coach Malte Bösch hatte ein paar Wechsel vorgenommen - machte plötzlich der TuS das Spiel. In der 50. Minute war die Heeslinger Abwehr sichtbar unsortiert und kassierte prompt den Gegentreffer zum 1:1. Die nun verbessert auftretende Harsefelder Elf machte dem Oberligisten das Leben schwer, ohne allerdings selbst zu weiteren klaren Chancen zu kommen.

Den HSC-Akteuren steckte offenbar die Trainingswoche in den Beinen, ihnen fehlte es in der Offensive an Präzision und am nötigen Zug zum Tor. Immerhin gelang dem eingewechselten Erik Köhler in der 89. Minute noch der Siegtreffer zum 2:1.