Einmal mehr wurde deutlich, dass der Heeslinger SC II in diesem Jahr zu Hause schwer zu schlagen ist. Im dritten Heimspiel feierte die Mannschaft von Trainer Robin Cordes den dritten Sieg. Gegen den Landesliga-Absteiger aus Worpswede gelang ein verdienter 4:1-Erfolg. Dabei scheinen Flutlichtspiele am Freitagabend der HSC-Reserve besonders zu liegen.
Schon von Beginn an waren die Heeslinger voll im Spiel. „Das hat mir richtig gut gefallen“, freute sich Cordes. Der FC Worpswede stand hoch, was dem Gastgeber Räume in der Offensive eröffnete. Die erste gute Chance hatte Daniel Holsten, doch FC-Keeper Jakob Reiter parierte stark (10.).
Sieben Minuten später nutzten die Gastgeber ihre Tempovorteile erstmals konsequent aus. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schickte Lukas Meyer Eren Badur auf die Reise. Der gewann das Laufduell mit dem gegnerischen Innenverteidiger und schloss souverän zum 1:0 ab.
Erst in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit wurde Worpswede stärker und drückte die Gastgeber zunehmend in die Defensive. Doch ausgerechnet in dieser Phase erhöhte der HSC II auf 2:0. Diesmal eroberte Badur selbst den Ball, setzte sich durch und legte uneigennützig auf Lukas Meyer quer, der vollendete (37.).
Nur drei Minuten später kam der FC zum Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball in die Spitze traf HSC-Keeper Leif Meyer beim Klärungsversuch einen eigenen Mitspieler. Der Ball landete vor den Füßen von Kai Schmidt, der mühelos zum 2:1 einschob.
Doch die Antwort der Heeslinger ließ nicht lange auf sich warten: Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs stellten sie den alten Abstand wieder her. Nach einer kurz ausgeführten Freistoßvariante landete der Ball beim zentral postierten Innenverteidiger Philipp Kück, der frei vor dem Tor zum 3:1 vollendete (49.).
Kück war es auch, der den Schlusspunkt setzte. Nachdem Tom Bütefür eine gute Möglichkeit nach Vorarbeit von Jan-Niklas Leschniok knapp vergeben hatte (63.), staubte Kück nach einem Freistoß von Lukas Meyer aus kurzer Distanz zum 4:1 ab (74.).
In der Schlussphase verwaltete der HSC II den Vorsprung souverän. Jonas Hotsch hätte in der 87. Minute sogar noch erhöhen können, und kurz darauf musste Keeper Leif Meyer bei einer Eins-gegen-Eins-Situation sein ganzes Können aufbieten, um den zweiten Gegentreffer zu verhindern.
„Es war ein völlig verdienter Sieg“, bilanzierte HSC-Trainer Cordes. „Alles, was wir in Ippensen haben vermissen lassen, haben wir diesmal von Anfang an in die Waagschale geworfen. Das war die richtige Reaktion der Mannschaft.“