Der Heeslinger SC II hat mit dem 1:1 in Ritterhude ein Ziel erreicht. Durch das Remis bleibt die Mannschaft von Trainer Robin Cordes in der Tabelle vor dem Gegner. Aber auch Ritterhude wird sich nicht beklagen, da der Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte anwächst.
Direkt vor der Begegnung musste Cordes noch seine Mannschaft umbauen. Stammtorhüter Hannes Butt musste passen, für ihn rückte Leon Klindworth zwischen die Pfosten. „Leon hat das sehr souverän gemacht“, fand sein Trainer.
Daniel Holsten markiert die frühe Führung für die Heeslinger
Die Gäste übernahmen auch direkt nach Anpfiff die Initiative und gingen früh in Führung. Nachdem er sechs Minuten zuvor noch an Keeper Philipp Levitin gescheitert war, erzielte Daniel Holsten nach Vorlage von Jan-Niklas Leschniok das erste Pflichtspieltor der Heeslinger in diesem Jahr (11.).
In der 14. Minute setzte HSC-Neuzugang Thore Littwitz noch eine Duftmarke, als er aus 18 Metern knapp am Tor vorbeischoss. Anschließend versuchte der Gastgeber etwas mehr für das Spiel zu tun, doch außer einer guten Gelegenheit durch Kapitän Noah-Leon Hilse sprang nichts dabei heraus.
Nach dem Seitenwechsel blieb Ritterhude am Drücker. Doch dieses Mal gelang es den Heeslingern nicht mehr, Nadelstiche durch Konter zu setzen. „Da war ein Bruch im Spiel. Wir waren nur noch am Verteidigen“, so Cordes zur ZEVENER ZEITUNG.
Folgerichtig fiel in der 65. Minute der Ausgleich. Eingeleitet durch einen Ballverlust der Gäste 30 Meter vor dem eigenen Tor, behielt Tobias Böttcher die Nerven und schoss humorlos ins lange Eck.
Die zweite Hälfte des zweiten Durchgangs entwickelte sich zu einer Abwehrschlacht für die Gäste. „Meine Jungs haben alles reingelegt und sind fast schon auf dem Zahnfleisch gerobbt“, erklärte Coach Cordes.
Cordes muss mehrfach frische Ersatzspieler auf das Feld schicken
Er musste mehrfach frisches Blut von der Ersatzbank bringen, um das Abwehrbollwerk mit neuen Kräften zu versorgen. Der eingewechselte Bjarne Schulz musste sogar direkt wieder ausgewechselt werden, weil er sich bei seiner ersten Aktion wahrscheinlich die Nase gebrochen hat.
Doch am Ende hielten die Heeslinger ihren Kasten mit viel Körpereinsatz sauber, sodass es beim 1:1 blieb. „Unterm Strich können wir mit diesem Ergebnis leben“, so Cordes nach dem Spiel. „Gerade der kämpferische Einsatz meiner Mannschaft hat mir sehr gefallen.“