Gegen den Absteiger tat sich der Aufstiegskandidat lange Zeit schwer. „Ich denke, wir haben uns auch in diesem Derby ganz ordentlich präsentiert. Das Team hat gekämpft, gerackert und zusammengehalten“, so Gäste-Trainer Frank Sandmann, dessen Elf in der 26. Minute nach einem unglücklichen Eigentor von Lina Sandmann in Rückstand geriet. „Bis dahin lief es für uns wirklich gut. Es war jammerschade für die Mädels, dass wir so in Rückstand geraten sind“, sagte der HSC-Trainer zur ZEVENER ZEITUNG.
Bis in die zweite Hälfte schien sogar eine ganz große Überraschung nicht völlig ausgeschlossen. „Wir lagen ja nur mit 0:1 zurück. Mit etwas Glück machst du hier sogar den Ausgleich“, so Sandmann.
Doch da gab es ja noch diese vermaledeiten Ecken: Schon in der Vorwoche bei der 0:6-Niederlage gegen Tabellenführer Westerholz hatte das Sandmann-Team gleich vier Gegentreffer nach Eckbällen hinnehmen müssen. Gegen die SG waren es zwei: Madleen Brunckhorst (60.) und Lina Wilckens (86.) erhöhten nach Ecken auf 3:0 für die SG. In der Schlussphase folgte noch das 4:0 für den Tabellenzweiten durch Marit Postels (88.).
Unspektakulär, mit diesem einen Wort kann diese Partie beschrieben werden. „Es gab wenig Chancen auf beiden Seiten. Die Begegnung hat sich vornehmlich im Mittelfeld abgespielt“, so Gäste-Trainer Michael Ehlers, dessen Team bereits nach vier Minuten in Rückstand geriet. Nach einer Ecke hatte Janne Plogsties den TSV früh in Führung gebracht.
Auf der anderen Seite hatte Rabea Grube die größte Chance. Nach einem Handspiel einer TSV-Spielerin im eigenen Strafraum schoss Grube den fälligen Strafstoß an die Latte.
Mit einem Sieg hätte sich Etelsen noch etwas Hoffnung auf den Klassenerhalt machen können. Doch auf der Gegenseite hatte nun Benita Gerke ihre entscheidenden Auftritte, entschied die Partie mit zwei Toren zwischen der 70. und 75. Minute zugunsten der Gäste, die weiterhin Tabellensechster bleiben.