Der Auftrag ist vergeben, doch bis der erste Stahl geschweißt werden kann, dauert es noch. Welches Herz im neuen Forschungseisbrecher „Polarstern II“ schlägt, steht schon fest. Zur Endausrüstung und für Probefahrten kommt er nach Bremerhaven.
Jedes Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG zurück auf die Woche in Bremerhaven. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht’s um bayerische Schiffsbauexperten, die „Polarstern II“ und ein Kuriosum sowie um Pressetermine für Bäume.
Die Entscheidung zum Bau der „Polarstern II“ hat viel Begeisterung ausgelöst. Und Nachfragen. Dabei kommen weitere, bislang unbekannte Informationen über das Milliardenprojekt ans Tageslicht. Und da haben einige ganz viel mit Bremerhaven zu tun.
In der Werft von Thyssenkrupp Marine Systems wird am Dienstagmittag (18. Februar) der Forschungseisbrecher „Polarstern II“ für das Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven entstehen. Bundesminister Cem Özdemir ist bei der Vertragsunterzeichnung dabei.
Mehr als eine Milliarde Euro an Kosten: Da muss man schon schlucken. Aber beim neuen deutschen Forschungseisbrecher „Polarstern II“ ist eben nichts von der Stange. Spezialschiffbau der Extraklasse. Darum ist das Schiff so teuer.
Die Bundesregierung hat grünes Licht zum Bau der „Polarstern II“ gegeben. Das ist ein großer Erfolg für das Alfred-Wegener-Institut (Awi), das die Ausschreibung gemangt hatte. Aber für Bremerhaven ist das auch eine traurige Nachricht.
Auf diese Entscheidung im Bundeshaushaltsausschuss wurde in Bremerhaven gewartet. Jetzt ist der Weg frei für die Vergabe des neuen Forschungseisbrechers „Polarstern II“. Die Frage ist, ob die Lloyd Werft davon profitiert.