Für den TV Sottrum begann das kreisinterne Bezirksligaspiel gegen den SV Ippensen optimal. Nach schwacher Zweikampfführung der Ippenser landete der Ball bei Torge Frese, der zur frühen 1:0-Führung traf (2.).
„Nach dem 0:1 bis zum zweiten Sottrumer Tor hätte das Spiel auch eine ganz andere Wendung nehmen können. Wir haben die Partie klar dominiert“, erklärte SVI-Trainer Holger Dzösch. Schon im ersten Durchgang hatte seine Mannschaft mehrere Gelegenheiten zum Ausgleich.
So scheiterte Alexander Wagner bereits in der 6. Minute per Kopfball an TV-Keeper Marcel Wachsmann. In der 28. Minute parierte der starke Schlussmann einen Freistoß von Torge Wichern. Kurz vor der Pause vergaben Wagner und Niklas von Wolff weitere gute Chancen.
„Das war für unsere Verhältnisse schon phänomenal“, lobte Dzösch die spielerische Leistung seiner Mannschaft. „Aber wir machen einfach kein Tor.“ Auch im zweiten Durchgang setzte sich der Chancenwucher fort: Wachsmann lenkte einen Schuss von Patrick Behrens noch an die Latte, und nach der anschließenden Ecke klärte Sander Hoops einen Kopfball von von Wolff auf der Linie (68.).
Statt des Ausgleichs fiel das 2:0 – Ippensen wurde ausgekontert. Leon Krause setzte sich durch und traf in der 74. Minute zur Vorentscheidung. Der SVI ging anschließend noch mehr Risiko – und wurde dafür bestraft: Jannik Rosebrock erhöhte nach einem Eckstoß auf 3:0 (84.), ehe Andrej Edel mit dem 4:0 den Schlusspunkt setzte.
Nach dem Spiel haderte Dzösch vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Hätten wir heute die Torschussverwertung von Sottrum gehabt, hätten wir das Spiel deutlich gewonnen – hatten wir aber nicht.“ Trotz der klaren Niederlage war er mit dem Auftritt seines Teams zufrieden: „Auch wenn es sich nach einem 0:4 dämlich anhört – vom Spielverlauf her hätten wir gewinnen können. Aber von Ballbesitz und Torabschlüssen kann man sich nichts kaufen. Ab und zu muss der Ball auch mal rein." Schließlich resümierte der SVI-Coach: "Wenn das Ergebnis nicht wäre, wäre ich mit dem Spiel sogar zufrieden gewesen.“
Auch Sottrums Trainer Abdu Nasraoglu sprach nach Abpfiff von einem glücklichen Sieg: „Ippensen hat viel Druck gemacht und uns mit ihren cleveren Aktionen immer wieder in Bedrängnis gebracht“, gab er offen zu. „Das Ergebnis ist natürlich bitter für Ippensen. Aber so ist Fußball – gegen Oyten waren wir noch in dieser Rolle, diesmal waren wir die Glücklichen.“