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TuS Bersenbrück gehen gegen bärenstarken Heeslinger SC mit 2:5 baden

War das ein Auftakt in die Rückrunde. Dank einer bärenstarken Leistung feierte der Heeslinger SC im heimischen Waldstadion einen auch in dieser Höhe hochverdienten 5:2-Erfolg gegen den Tabellenvierten TuS Bersenbrück.

Völlig losgelöst: Eric Köhler hat gerade das 4:0 erzielt und hebt unter dem Jubel der Zuschauer und der Trainer einfach mal eben ab.

Völlig losgelöst: Eric Köhler hat gerade das 4:0 erzielt und hebt unter dem Jubel der Zuschauer und der Trainer einfach mal eben ab. Foto: Siegbert Demmer

Bereits nach wenigen Minuten hatten die Platzherren alle Bedenken ausgeräumt. Weder der echte Rasen im Waldstadion noch das ungewohnte Zweikampfverhalten wirkten sich negativ auf das Spiel der Gastgeber aus. Im Gegenteil. Die Mannschaft von Malte Bösch schien regelrecht entfesselt zu sein, setzte den Gegner von der ersten Minute an massiv unter Druck. Immer wieder eröffnete der HSC sein Offensivspiel mit klugen Diagonalpässen, gegen die die Defensivabteilung der Gäste während der gesamten 90 Minuten weder Mittel noch Wege fand.

Ganze 16 Minuten waren gespielt, als Heeslingens Diagonalzange erstmals zupackte. Nach einem mustergültigen Pass von Erik Köhler hatte Darvin Stüve wenig Mühe und staubte zum 1:0 ab. Auf eine Reaktion ihrer Mannschaft hofften die wenigen TuS-Fans vergebens, denn insbesondere in den ersten 45 Minuten war Bersenbrück hoffnungslos überfordert. Im Gegensatz dazu hatten die rund 250 Heeslinger Fans so richtig Spaß am Auftritt ihrer Elf, die ungemein viel Spielfreude an den Tag legte und zudem sehr erfolgreich war.

Sieben Minuten nach dem Führungstreffer war es Lenn Spremberg, der für Jubel auf den Rängen sorgte. Nach einem Freistoß von Lennard Martens schaltete er am schnellsten und erhöhte auf 2:0 (23.). Nach genau einer halben Stunde Spielzeit hatte Terry Becker die nächste Großchance, doch er scheiterte an Max-Niklas Milde im Bersenbrücker Tor.

Acht Minuten später bereitete Heeslingens dribbelstarker Außenstürmer das hochverdiente 3:0 vor. Nach einer wunderbaren Kombination über Jarno Böntgen, der immer Tempo über rechts machte, und Terry Becker brauchte Luca Althausen nur noch zum 3:0 abzustauben. Während die Platzherren noch Chancen für ein weiteres Tor hatten, vergab Michel Eickschläger die einzige Möglichkeit der Gäste. Nach einem Konter scheiterte er an Jeroen Gies (37.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knüpfte der Heeslinger SC nahtlos an den beeindruckenden Auftritt des ersten Durchgangs an. Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff wurde das Team von Malte Bösch für den engagierten Auftritt belohnt. Erik Köhler erkämpfte sich das Leder auf Höhe der Strafraumgrenze, zögerte nicht eine Sekunde und traf aus 16 Metern zum 4:0 für sein Team. Nur zwei Minuten später bejubelte Stüve seinen vermeintlichen Treffer zum 5:0, doch Schiedsrichter Florian Buß erkannte eine Abseitsposition und gab den Treffer nicht.

Mit der deutlichen Führung im Rücken waren die Aktionen der Platzherren nicht mehr ganz so zwingend, so dass die Mannschaft von Trainer Andy Steinmann erste Offensivaktionen auf ihr Konto verbuchen konnte. Nach Halten und Zerren im HSC-Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß für die Gäste (64.). Marcos Alvarez nutzte diese Chance und verkürzte auf 1:4 für Bersenbrück.

Ab der 73. Minute hatte Bersenbrück nur noch zehn Spieler auf dem Feld. Der gerade eingewechselte Jules Reimerink wurde wegen einer Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen (73.).

Für die endgültige Entscheidung sorgten dann Terry Becker und Edison Mazreku. Während Becker seinen Gegner mit einem Fernseh-reifen Trick ins Leere laufen ließ und zunächst am TuS-Keeper scheiterte, staubte Edsion Mazreku zum 5:1 ab.

Das 5:2 durch Pascal Schmit kurz vor dem Ende war dann nur noch Kosmetik. "Alle Spieler sind über sich hinausgewachsen und haben diesen Sieg mehr als verdient", so HSC-Coach Bösch gegenüber der ZEVENER-ZEITUNG.

Marschierte nicht nur in dieser Szene durch die Bersenbrücker Abwehr: der brandgefährliche Terry Becker.

Marschierte nicht nur in dieser Szene durch die Bersenbrücker Abwehr: der brandgefährliche Terry Becker. Foto: Siegbert Demmer

Fingerzeige mit Symbolik: Torschütze Luca Rene Althausen und Vorbereiter zum 3:0 Terry Becker bedanken sich bei ihrem Keeper, der mit viel Auge und Präzision immer wieder für überraschende Umschaltmomente sorgte.

Fingerzeige mit Symbolik: Torschütze Luca Rene Althausen und Vorbereiter zum 3:0 Terry Becker bedanken sich bei ihrem Keeper, der mit viel Auge und Präzision immer wieder für überraschende Umschaltmomente sorgte. Foto: Siegbert Demmer

Siegbert Demmer

Freier Mitarbeiter

Siegbert Demmer ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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