Beim Kreisligaspiel in Scheeßel fehlten den Zevenern gleich sechs potenzielle Stammspieler. „Das hat man besonders hinten raus gemerkt“, so TuS-Trainer Sören Haß. Vielleicht war das auch ein Grund, warum die Gäste in der 90. Minute noch das 2:3 durch Tim Körner hinnehmen mussten.
Zunächst lief alles nach Plan: Im ersten Durchgang vollendete Josh Klindworth einen sehenswerten Angriff zur 1:0-Pausenführung. Direkt nach dem Seitenwechsel boten sich dem TuS mehrere gute Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen. „Wenn da das 2:0 fällt, ist das Ding durch“, glaubt Haß.
Doch stattdessen schlug Scheeßel zurück: Ein Doppelpack von Julian Heins (69., 73.) drehte die Partie zugunsten der Rot-Weißen. Zwar gelang Klindworth mit seinem zweiten Treffer noch einmal der Ausgleich (85.), doch in der Schlussminute besiegelte Körner den Heimsieg der Scheeßeler.
„Diese Niederlage war definitiv nicht verdient“, ärgerte sich Sören Haß. „Wir wollten nach Dienstag eine Reaktion zeigen – und das haben wir auch. Aber leider haben wir uns am Ende mit dem Hintern wieder eingerissen, was wir vorher aufgebaut hatten.“
Auch Scheeßels Trainer Benjamin Hensel gestand: „Ein Unentschieden wäre ein faires Ergebnis gewesen. Aber am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite und haben das entscheidende Tor gemacht.“