In dieser Verfassung ist der JFV nicht mehr zu retten. Gut, in der ersten Halbzeit spielten die Gastgeber noch einen sehr vorzeigbaren Fußball, erspielten sich eine ganze Reihe guter Möglichkeiten. Nur: "Wir haben uns leider nicht mit einem Tor belohnt", so Trainer Alexander Weser zur ZEVENER ZEITUNG.
Und vor dem eigenen Tor wurde es abenteuerlich. "Da sind Fehler passiert, die dürfen auf dem Niveau eigentlich in einer ganzen Saison nicht passieren, und uns unterlaufen gleich drei solcher Fehler in einem Spiel", so Wesers Trainer-Kollege Matthias Stemmann.
Ein Stolperer vor dem eigenen Gehäuse, dann ein Fehlpass genau auf den einzigen Gäste-Spieler in der Nähe des eigenen Tores und überdies noch ein ganz schlecht verteidigter hoher Ball: Die Gäste aus Braunschweig brauchten im Grunde fast nichts zu tun, um durch Piet Küster (21.), Lukas Weber (34.) und Johan Gehrlein (40.) zu drei leichten Toren zu kommen.
Im zweiten Abschnitt war jeder Mut, jedes Selbstvertrauen aus dem JFV-Spiel gewichen. "Da wollte keiner mehr Verantwortung übernehmen", so Weser, dessen Team - vier Minuten vor dem Ende - noch das 0:4 durch Noah Korkmaz per Strafstoß hinnehmen musste.