Bremerhaven

Verunreinigtes Heroin durch synthetische Opioide: Nachweise auch in Bremerhaven

In zwei Bremerhavener Ermittlungsvorgängen wurde im vergangenen Jahr Fentanyl als Beimengung im Heroingemisch festgestellt. Das geht aus einer Anfrage von „Die Möwen“ hervor.

Eine benutzte Spritze, die üblicherweise zum Spritzen von Heroin genutzt wird (Symbolbild). Foto: Felix Zahn/dpa

Eine benutzte Spritze, die üblicherweise zum Spritzen von Heroin genutzt wird (Symbolbild). Foto: Felix Zahn/dpa Foto: Felix Zahn

Verunreinigtes Heroin ist offenbar auch in Bremerhaven im Umlauf: In zwei Bremerhavener Ermittlungsvorgängen konnte durch die Polizei im Jahr 2024 Fentanyl als Beimengung im Heroingemisch festgestellt werden, teilte der Magistrat mit. Entsprechende Feststellungen waren demnach aus den zurückliegenden Jahren nicht bekannt.

Die Fraktion „Die Möwen“ im Stadtparlament hatte sich in einer Anfrage erkundigt. Die Polizei untersuchte im Land Bremen im Zeitraum von September 2023 bis Januar 2025 insgesamt 393 Proben, 30 davon wurden positiv auf Fentanyl getestet. 25 in Bremen und 5 in Bremerhaven. Alle positiven Nachweise entfallen dabei auf Heroinproben.

Magistrat: Aufklärung findet statt

„Die Möwen“ möchten mit der Anfrage auch auf die besondere zusätzliche Gefahr hinweisen, die von synthetischen Opioiden ausgeht. Der Magistrat teilte mit, dass diese Aufklärung bereits stattfinde: durch die Bremerhavener Einrichtungen der Drogenhilfe würden die Zielgruppen direkt angesprochen und gewarnt, die Gesundheitssenatorin habe öffentlich auf die Risiken des Konsums von synthetischen Opioiden wie Fentanyl oder Nitazene in Heroin hingewiesen.

Redaktion

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