Die Lakämper-Elf wurde am Sonntag sozusagen "Sofa-Meister". Einen Tag nach dem großartigen 7:2-Erfolg gegen den starken Niendorfer TSV verlor Verfolger JFV Lübeck zu Hause mit 3:4 gegen den Walddörfer SV. Damit stand die Meisterschaft für A/O/B/H/Heeslingen - der größte Erfolg der Vereinsgeschichte - fest.
Entsprechend waren auch die Reaktionen nach dem vorzeitigen Titelgewinn. "Es war ein verdienter Titelgewinn für eine sehr, sehr gute Mannschaft, die unheimlich toll zusammenhält", so Trainer Olaf Lakämper. "Ein Wermutstropfen war natürlich, dass wir im Winter den Aufstieg in die Bundesliga so knapp verpasst haben. Aber die Mannschaft ist toll damit umgegangen und hat eine sehr gute Rückrunde gespielt. Nun freuen wir uns auf das Pokalfinale gegen Wolfsburg.“
Für manche Spieler ist diese Meisterschaft überhaupt der erste, ganz große Titelgewinn. "Für uns Spieler aus dem älteren Jahrgang wie Jonas Lüdemann, Kevin Müller, Phillip Wilkens und mich ist dieser Titel ein toller Abschluss", so der herausragende Innenverteidiger Tjade Motzkus. "Wir spielen seit Jahren zusammen. Nie hat es zum ganz großen Erfolg gereicht, und nun holen wir gemeinsam tatsächlich doch noch einen großen Titel."
Motzkus hebt aber auch die Rolle der Spieler aus dem jüngeren Jahrgang hervor. "Wir haben vor der Saison einfach tolle Jungs aus dem 2007er Jahrgang hinzubekommen. Wie schnell und gut sie sich entwickelt haben, war einfach überragend."
Ähnliche Worte wählt auch Phillip Wilkens - bis zu seiner Verletzung einer der besten Spieler der Liga: "Ich könnte so viele Jungs aus dem Kader hervorheben. Wir haben ein super Team, herausragende Team-Leader, so viele tolle Spieler, super Trainer", so der Freetzer, der hinzufügt: "Wir dürfen dabei auf keinen Fall Maxi Künne vergessen. Er ist zwar nicht mehr unser Co-Trainer. Aber seine Vorstellungen vom Fußball haben uns in dieser Saison sehr geholfen."
Am Ende noch kurz zum Spiel am Samstag: Hier trifft der JFV auf den Tabellenelften Vorwärts Wacker. "Wir wollen unsere erfolgreiche Saison fortsetzen", so Trainer Lakämper, dessen Elf ihrer bisher elf Heimspiele gewann. "Wir wollen weiterhin zu Hause so erfolgreich bleiben", so der JFV-Coach, dessen Team am 28. Mai im Pokalfinale in Barsinghausen auf den VfL Wolfsburg trifft.