Eine erwartbare und eine durchaus unnötige Niederlage standen nach dem letzten Heimspieltag der aktuellen Oberliga-Saison für die Zevener Volleyballerinnen zu Buche. Gegen den klar überlegenen und nach dem 3:0-Sieg in Zeven als Meister feststehenden TK Hannover war schon nach dem ersten Satz klar, dass es gegen diesen Gegner nichts zu holen geben würde.
Die jungen Spielerinnen sollten deutlich mehr Einsatzzeit bekommen
„Wir haben uns vorher besprochen und entschieden, dass wir die Jugend spielen lassen. Die sollten mal einen ganzen Satz spielen. Sie haben das gut gemacht, und das war so okay“, verriet Trainer Axel Körner nach dem Spiel im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG. „TK ist verdienter Meister, das war schon war der stärkste Gegner in der Saison.“
Ganze 16 Minuten dauerte es, bis der Tabellenführer den ersten Satz mit 25:13 für sich entschieden hatte. Mit viel Power im Angriff, präzise geschlagenen Schmetterbälle und einem starken Block ließen die Spielerinnen des Meisters den jungen Zevenerinnen keine Chance. Bis zum 7:9 hielt das TuS-Team noch mit, dann zog Hannover davon. Über 9:17 ging es zum Endstand von 13:15.
Gastgeberinnen wehren sich im zweiten Satz mit aller Kraft
Im zweiten Satz ging Zeven durch eine Aufschlagserie von Jessica von Bargen in Führung, bis zum 5:2 sah das gut aus. Doch dann zogegen die Hannoveranerinnen das Tempo an, in der nun folgenden Spielphase wechselte die Führung mehrfach, bis sich die Gäste wieder entscheidend absetzten. Julia Kopf sorgte immer wieder für offensivce Erfolge, Zeven gab sich keineswegs geschlagen, das Team wehrte sich mit aller Kraft.
Der zweite Durchgang blieb daher eine ganz enge Angelegenheit, die Zevenerinnen hatten eine der besten Phasen dieses Spieltags. Bei 22:22 schien eine Überraschung möglich zu sein, aber mental waren die Gastgeberinnen dem Meister-Team offenbar nicht gewachsen. MIt 23:25 mussten die den Satz abgeben, damit war der Widerstand weitgehend gebrochen. Im dritten Durchgang gab es wieder ein klares 25:14 für den TK Hannover - anschließend feierte das Team Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga.
Neuer Schwung reicht zum Gewinn des ersten Satzes gegen den PSV
Mit neuem Schwung und veränderter Aufstellung ging es in die Partie gegen den Tabellendritten PSV Hannover. Der erste Satz verlief ausgeglichen, Zeven erkämpfte sich immer wieder eine leichte Führung, und die hatte dann bis zum Schluss Bestand. Mit 25:22 ging dieser erste Durchgang an die Gastgeberinnen.
Damit hatte das TuS-Team dann allerdings erstmal sein Pulver verschossen. Im zweiten Durchgang lag der TuS kurze Zeit in Führung, doch dann drehte der Polizeisportverein das Spiel. Zeven lag mit 9:11 und 10:14 zurück, die Gäste gewannen den Satz schließlich mit 25:15. Deutlich knapper ging es im dritten Durchgang zu. Zunächst lag der TuS deutlich zurück, kämpfte sich wieder heran, glich bei 15:15 sogar aus. Bis 19:19 schien noch alles möglich, aber die Hannoveranerinnen sicherten sich im Endspurt das 25:23, ging mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
Es bleibt schließlich bei dem einen Satzgewinn im zweiten Spiel
Ähnlich verlief der vierte Satz, bei ordentlich Stimmung in der Halle lieferten sich beide Teams ein intensives Duell. In der dramatischen Schlussphase stand es wieder 19:19. Bei 20:24 hatten die Gäste dann vier Matchbälle. Den ersten wehrten die Zevenerinnen noch ab - dann war der Satz mit dem 25:21 für den PSV entschieden, und damit auch das ganze Spiel.
„Gegen den PSV haben wir zu viele eigene Fehler gemacht. Wenn lange Ballwechsel zustande kamen, hat es Spaß gemacht, aber das war zu selten der Fall. Vor allem in der Defensive gab es zu wenig Kommunikation. Dieses Spiel hätten wir nicht verlieren müssen, aber so ist dss manchmal im Sport“, so Trainer Axel Körner abschließend.

Gelungene Punktgewinne wurden von den Zevener Spielerinnen ausgelassen bejubelt. Aber am Ende hatten beide Gäste-Teams aus der Landeshauptstadt die Nase vorn. Foto: Andreas Kurth