Freitag, 26. April 2024

Haftstrafe für Automaten-Sprenger

Das Landgericht hat das Urteil des Amtsgerichtes gegen den jungen Mann bestätigt, der im Februar in Hesedorf einen Geldautomaten gesprengt hatte. Der Bremervörder muss über drei Jahre ins Gefängnis.

Er ist 24 Jahre alt und seit der Jugend drogenabhängig. Vor allem Cannabis und Kokain konsumiert der Bremervörder. Im Februar erlangte der junge Mann auf unrühmliche Art überregional Bekanntheit, weil er in Hesedorf einen Geldautomaten sprengte und dabei einen Sachschaden von bis zu 400000 Euro verursachte. Im Juni hatte ihn das Amtsgericht Bremervörde deshalb zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Am Mittwoch hat das Landgericht Stade das Urteil in einer Berufungsverhandlung bestätigt. Allerdings ordnete es zusätzlich die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an. Glaubt man dem Angeklagten, wollte er genau das von Anfang an erreichen.

Seine Tat sei nicht dazu gedacht gewesen, Geld zu erbeuten, sagte der Angeklagte. Vielmehr sei sie als „Hilferuf“ zu werten. „Ich wollte ins Gefängnis, damit ich von den Drogen loskomme.“ Im Idealfall in einer Entzugsanstalt, so der 24-Jährige.

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