Montag, 06. Mai 2024

Fußspuren an der Oste gefunden

Von Birgit Pape

Elm. Der sechsjährige Arian Arnold ist immer noch verschwunden. Die Sucharbeiten konzentrieren sich seit gestern auf den Bereich der Oste in nördlicher Richtung. Fußspuren in diesem Bereich deuten darauf hin, dass Arian dort gewesen sein könnte. Auch nach vier Tagen wird nichts unversucht gelassen, den autistischen Jungen aus Elm zu finden, der seit Montagabend vermisst wird. So wurden große Luftballons an verschiedenen Stellen in der Nähe von Elm befestigt. Wildkameras sind ebenfalls an diesen Orten angebracht worden, die jede Bewegung in der Umgebung registrieren. Sogar ein Feuerwerk wurde in der Nacht zum Donnerstag von der Feuerwehr entzündet. Arian liebt große Ballons und Feuerwerk. Der Junge wurde aber immer noch nicht gesehen. „Es sind kleine Strohhalme, an die sich die Eltern und die Helfer nun klammern“, beschreibt Polizeisprecher Heiner van der Werp diese Aktionen. Nach Tagen der Suche scheint es seit gestern aber erste vielversprechende Spuren zu geben. „Es wurden Fußspuren im Bereich der Oste gefunden, die eventuell ein Muster ergeben. Sie führen nordwärts in Richtung Kranenburg und darüber hinaus. Auch Mantrailer-Hunde haben am Mittwochabend in diesem Gebiet im Nachbarkreis Stade angeschlagen. Die Suche konzentriert sich nun auf Gebiete entlang des Flusses. Kranenburg liegt rund zehn Kilometer von Elm entfernt. Die näheren Elmer Waldgebiete wurden bereits akribisch abgesucht“, erklärt Heiner van der Werp gestern Nachmittag. In einer emotionalen Ansprache des für die Suchmaßnahmen verantwortlichen Polizeihauptkommissars Michael Butt von der Bremervörder Polizei wurden gestern Nachmittag alle Einsatzkräfte in der Sporthalle in Elm auf die Fortsetzung der Suche vorbereitet. „Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können“, so Michael Butt an das gesamte Such-Team. Dafür gäbe es in der Vergangenheit einige Beispiele. Mit Abschluss der Suche an der Oste wird die Polizei alles wieder auf Null stellen und beginnt noch einmal in der Ortschaft Elm mit der Suche nach dem Kind. Vorbereitet wird diese Aktion mit Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, die auf die geplanten Maßnahmen hinweisen.

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