Die Tat und die Verhandlung hatten deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt, nun geht es dem Ende entgegen. Auf Freispruch wegen Nothilfe plädierte am Montag das Hamburger Verteidiger-Duo Dr. Dirk Meinicke und Dinah Busse. Sollte die 1. Große Strafkammer die Nothilfe-Argumentation nicht teilen, käme für ihren Mandanten Mustafa M. hilfsweise auch eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung oder Totschlags in Betracht. Meinicke und Busse warfen den Ermittlern in ihren Plädoyers vor, von Anfang an allein von Mord ausgegangen zu sein. „Die Polizei glänzte durch absolutes Versagen“, so Meinicke. Hinweise auf Schusswaffen seien ignoriert worden. Es gab bei dem Streit der Großfamilien keine Gefährdungsansprache. In Berlin und Hamburg wäre laut Verteidigung sofort ein Spezialeinsatzkommando (SEK) zum Einsatz gekommen - und hätte so womöglich den Tod von Khaled R. verhindert.
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