Der MTSV Selsingen steht am Sonnabend vor einem enorm wichtigen Spiel. Das Bezirksliga-Schlusslicht tritt beim TuSG Ritterhude an, der vier Punkte vor den Selsingern derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz liegt. Ein Sieg würde den Rückstand also auf einen Punkt verkürzen.
Dabei muss der MTSV auf jeden Fall auf den gelbgesperrten Lukas Schotmann verzichten. Zusätzlich steht hinter dem Einsatz einiger angeschlagener Spieler ein Fragezeichen. „Wir werden aber eine Truppe auf den Platz kriegen, die das Spiel gegen Ritterhude eng gestalten kann“, glaubt Selsingens Co-Trainer Carsten Müller. Die Taktik bleibt dabei wie gehabt: „Wir werden kompakt stehen und versuchen, durch Konter offensive Nadelstiche zu setzen“, so Müller.
Ippensen/Wohnste will weitere Punkte für den Klassenerhalt
Auch im Duell am Sonntag zwischen dem bestplatzierten Aufsteiger Fischerhude-Quelkhorn und der SV Ippensen/Wohnste geht es in erster Linie um den Kampf gegen den Abstieg. Ippensen/Wohnste kommt langsam in Fahrt und befindet sich bereits auf dem Relegationsplatz. Ein Erfolg beim TSV würde die SV bis auf einen Punkt an den Gegner heranbringen.
SV-Trainer Holger Dzösch hat großen Respekt vor dem Gegner: „Der TSV hat sich extrem gut verstärkt und einen sehr großen Kader. Sie haben daher viele Möglichkeiten, was sich über die Saison bemerkbar machen wird.“ Dennoch fährt man mit dem Ziel nach Fischerhude, nicht mit leeren Händen nach Hause zu kommen. „Wir werden das Spiel so angehen, dass wir gewinnen wollen. Was dann dabei herauskommt, hängt natürlich auch vom Gegner ab, da wir wissen, dass wir das Spiel derzeit nicht dominieren können.“
Heeslinger SC II kann den Nachbarn wichtige Schützenhilfe leisten
Und auch wenn es den Heeslinger SC II nicht direkt betrifft, greift er am Sonntag ebenfalls in den Abstiegskampf ein. Gegner Aschwarden ist nämlich nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Selsingen nicht Tabellenletzter.
Dennoch unterschätzt HSC-Trainer Robin Cordes den Gegner nicht: „Aschwarden hat eine klare, strukturierte Spielweise. Sie versuchen, schnell ihre Stürmer ins Spiel zu bringen. Das gilt es gut und entschlossen zu verteidigen.“ Aber Cordes will das Hauptaugenmerk natürlich auf sein Team legen. „Wir müssen da weitermachen, wo wir in den letzten beiden Spielen aufgehört haben.“
Um im Rhythmus zu bleiben, hat er in dieser Woche eine zusätzliche Trainingseinheit angesetzt, um das ausgefallene Spiel zu kompensieren. „Wir wollen dadurch auch noch einen guten körperlichen Grundstein für die letzten Wochen bis zur Winterpause legen“, so Cordes.
Anderlingen will mit einem Sieg Gegner Worpswede auf Distanz halten
Die beiden Mannschaften aus der Begegnung Worpswede gegen Anderlingen werden mit dem Abstieg in dieser Saison vermutlich nichts mehr zu tun bekommen. Anderlingen hat als Fünfter drei Punkte Vorsprung vor dem Neunten Worpswede und muss daher darauf achten, den FC auf Abstand zu halten.
„Worpswede ist eigentlich in jedem Jahr aufgrund der enormen Fluktuation an Spielern eine Wundertüte. Sie haben sehr viele gute Spieler, die sich erst einmal als Team finden mussten. Daher hatten sie zu Beginn der Saison große Probleme“, schätzt SVA-Trainer Marco Hendreich den Gegner ein.
Da sich der FC nun gefunden zu haben scheint, wird die Aufgabe für Anderlingen nicht einfach. „Wir müssen defensiv stabil sein und dann schauen, dass wir uns irgendwie Möglichkeiten erarbeiten“, skizziert Hendreich seinen Matchplan.