Der FC Wörpetal wurde bereits vor Saisonbeginn von vielen Experten als Titelkandidat gehandelt – ein Vorteil, findet Eick Gerken, Trainer des TSV Byhusen, der den FC am Sonntag empfängt: „Der Druck, gewinnen zu müssen, liegt eindeutig bei Wörpetal.“ Trotz der beiden Auftaktniederlagen lässt sich der TSV-Coach nicht entmutigen. „Wir werden weiterspielen wie bisher. Der Kopf ist oben.“
Besonders die Niederlage zuletzt in Walsede wurmt Gerken. „Die war äußerst unnötig. Wir müssen uns vorn wie hinten cleverer verhalten. Aber wir werden uns bald belohnen – im besten Fall schon am Sonntag.“
Wörpetal-Trainer Dennis Bargemann, der die Mannschaft gemeinsam mit Andre Petersen betreut, warnt davor, Byhusen zu unterschätzen. Aus seiner Zeit beim FC Ostereistedt/Rhade kennt er den TSV bestens – und erinnert sich gut an die beiden Niederlagen gegen den späteren Aufsteiger. „Die Qualität dieser Truppe hat man an der Siegesserie der vergangenen Saison gesehen.“
Wörpetal fand nach der Auftaktniederlage beim FC Alfstedt/Ebersdorf zuletzt gegen Bevern zurück in die Spur. „Dieser Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben. Aber das erste Saisonspiel hat auch gezeigt, mit welcher Einstellung wir in jedes Spiel gehen müssen“, betont Bargemann. Sein Ziel für Sonntag ist klar: drei Punkte aus Byhusen mitzunehmen.
Währenddessen hofft der FC Nordheide zeitgleich gegen den Bremervörder SC auf den ersten Saisonsieg. In Fintau gab die Mannschaft letzte Woche in der Nachspielzeit den sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand. „Das soll uns nicht noch einmal passieren“, betont Betreuer Thorsten Holst.
Leicht wird die Aufgabe nicht. „Bremervörde ist ein unbequemer Gegner und mit Toni Fahrner offensiv sehr stark“, weiß Holst. Dennoch sieht er Chancen: „Wenn wir hinten gut stehen und vorn unsere Möglichkeiten nutzen, ist etwas drin.“
Auch BSC-Coach Christopher Dobirr erwartet eine richtungsweisende Partie. „Für beide Mannschaften geht es darum, wie der Saisonstart einzuordnen ist. Wenn wir gewinnen, stehen wir mit sechs Punkten aus drei Spielen da – das wäre ein ordentlicher Start. Und für Nordheide geht es darum, den eigenen Fehlstart zu korrigieren.“
Dabei haben die Bremervörder durchaus Respekt vor dem FC. „Die haben sich in den ersten Spielen sicherlich unter Wert verkauft“, glaubt Dobirr. „Es ist bekannt, dass Nordheide ausgezeichnete Einzelkicker hat.“