Bremerhaven

Giftalarm in Bremerhaven: Ammoniak strömt im Fischereihafen aus

Im Fischereihafen von Bremerhaven ist es zu einem Chemieunfall gekommen. Dort ist am Montagabend aus einem Fischereifahrzeug Ammoniak ausgetreten. Nach Informationen der Nordsee-Zeitung war es der Trawler „Gerda Maria“. Verletzt wurde niemand.

Gefahrgutexperten der Feuerwehr bei einer Übung.

Gefahrgutexperten der Feuerwehr tragen bei einer Übung eine Puppe weg. Gefahrgutunglücke werden regelmäßig trainiert. Am Montag gab es im Fischereihafen einen „echten“ Einsatz. Foto: Beate Ulich

Eine giftige Chemikalie ist im Fischereihafen in Bremerhaven ausgetreten. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei ereignete sich der Unfall am Montagabend (2. Juni). Verletzt wurde niemand. Der Fischtrawler „Gerda Maria“ war zu dem Zeitpunkt an der Fischauktionsstraße vertäut.

Gegen 19.10 Uhr wurde der Wasserschutzpolizei von Zeugen gemeldet, dass aus einem Schiff starker Ammoniakgeruch strömen würde. Die Einsatzkräfte stellten ein Leck in einer Betriebsanlage fest, wie es in einer Mitteilung heißt. Dabei sollen bis zu 100 Liter der giftigen Chemikalie in einen Raum geströmt sein.

Spezialisten rücken in Bremerhaven an und schließen das Leck

Die Feuerwehr Bremerhaven war mit mehreren Fahrzeugen im Fischereihafen. Zusammen mit der Wasserschutzpolizei leitete sie Sicherheitsmaßnahmen ein. Der Bereich um das Schiff wurde abgesperrt. Der Gefahrguttrupp nahm Schadstoffmessungen vor. Eine akute Gefahrenlage für die Umwelt besteht den Angaben zufolge nicht. Ein Spezialteam aus den Niederlanden wird am Dienstag erwartet. Es soll das Leck orten und endgültig verschließen.

Der Fischtrawler „Gerda Maria“ ist häufiger im Fischereihafen in Bremerhaven zu sehen.

Ammoniak findet in Deutschland vielfache Verwendung. In der Lebensmittelindustrie wird es oft als Kältemittel genutzt. (pm/bal/kik)

Redaktion

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