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Hesedorf/Nartum gewinnt Samtgemeinde-Derby in Zeven mit 4:1

In einem intensiv geführten Samtgemeinde-Derby setzte sich die FSV Hesedorf/Nartum mit 4:1 beim TuS Zeven durch. Durch diesen Erfolg haben jetzt sieben von 14 Kreisligisten sechs Punkte auf dem Konto und bilden eine enge Tabellenspitze.

Gratulation der Mitspieler für den FSV-Torschützen Fabio Brüning (Nummer 2).

Gratulation der Mitspieler für den FSV-Torschützen Fabio Brüning (Nummer 2). Foto: Andreas Kurth

Lauschiges Sommerwetter, volle Tribüne, gut arbeitende Catering-Station - es war alles angerichtet für ein tolles Samtgemeinde-Derby. Und die beiden Mannschaften spielten offensiv ausgerichteten Fußball, boten den Fans einen abwechslungsreichen Abend mit vielen Toren. Gleich zu Beginn hatten die Gäste aus Nartum und Hesedorf die besseren Szenen, die Platzherren wirkten unkonzentriert. Folgerichtig markierte Fabio Brüning in der 27. Minute die Führung für die FSV.

Joris Köhnken erzielt vom Punkt die 2:0-Pausenführung für die FSV

Die Zevener ließen sich davon zunächst nicht beeindrucken, erspielten sich ihrerseits Möglichkeiten. Ben Ally Shabani setzte frei stehend einen Schuss neben das Tor. Eine noch bessere Chance hatte Josh Klindwort, der aus spitzem Winkel an den Innenpfosten schoss. Im Gegenzug gab Schiedsrichter Thore Urban einen Strafstoß für die FSV, mit dem die Zevener überhaupt nicht einverstanden waren. Joris Köhnken blieb cool und erzielte vom Punkt die 2:0-Pausenführung für Hesedorf/Nartum.

Mit viel Schwung und zwei neuen Spielern kam der TuS Zeven aus der Kabine - und wurde nach wenigen Minuten eiskalt ausgekontert. Nach einem langen Ball aus der Abwehr erhöhte Julian Stargardt auf 3:0 für die Gäste. Die Zuschauer sahen weiterhin ein abwechslungsreiches Spiel. Per Freistoß erzielte Mattis Michaelis den einzigen Zevener Treffer, Eric Meyer setzte mit dem 4:1 für die FSV den Schlusspunkt des Abends. Mit einer fußballerisch reiferen Leistung gewannen die Gäste verdient dieses Derby.

Alexander Kupiec mit dem Auftritt seiner Jungs richtig zufrieden

FSV-Coach Alexander Kupiec war mit dem Auftritt seiner Jungs richtig zufrieden. „Als wir verdient mit 1:0 geführt haben, hatten wir Glück, dass der Pfostentreffer nicht reinging - das war eine hundertprozentige Chance für Zeven. Im Gegenzug bekommen wir den Elfmeter, und da war es wichtig, vor der Halbzeit das 2:0 zu machen“, sagte Kupiec.

„Ich denke, wir waren in der ersten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft. Zeven ist nur über Umschaltsituationen gefährlich geworden, was so zu erwarten war. Als wir nach der Pause schnell das dritte Tor gemacht haben, wurde Zeven ein wenig der Zahn gezogen. In Summe bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. So haben wir einen super Start - so kann man weitermachen“, findet der FSV-Coach.

Sören Haß kritisiert ein zu ängstliches und fehlerhaftes Spiel seines Teams

„Das war ein klar verdienter Sieg für Nartum. Wir haben eigentlich zu keiner Zeit zu unserem Spiel gefunden, waren zu ängstlich und zu fehlerbehaftet. Nartum hat uns leider vorgemacht, wie man griffig und gallig in so ein Derby geht“, sagte TuS-Trainer Sören Haß nach dem Partie.

Trotzdem könne das Spiel auch anders laufen. „Wenn ich an unsere drei Chancen in der ersten Hälfte denke oder dass wir das 0:1 herschenken oder an den Elfmeter. Selbst mein Trainerkollege wusste nicht, warum sie den bekommen haben und das war natürlich ein Knackpunkt der Partie“, so Haß weiter.

Bei 0:1 zur Pause wäre nach seiner Auffassung noch alles drin gewesen. „Ein 0:2 gegen eine Mannschaft wie Nartum ist da schon eine andere Hausnummer. Heute kam viel zusammen. Wir hatten keinen guten Tag, der Schiedsrichter auch nicht, dazu ein paar kurzfristige, nicht geplante Ausfälle und dann kommt dabei heraus, dass wir heute mal verdient auf die Fresse bekommen haben.“

Knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das intensive Spiel im Zevener Ahe-Stadion.

Knapp 400 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das intensive Spiel im Zevener Ahe-Stadion. Foto: Andreas Kurth

Turbulenz im Zevener Strafraum, Alexander Sterz klärt die Situation.

Turbulenz im Zevener Strafraum, Alexander Sterz klärt die Situation. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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