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Kreisliga vor dem vierten Spieltag: Sieben Teams punktgleich an der Spitze

In der Kreisliga geht es eng zu: Gleich sieben Teams stehen mit jeweils sechs Punkten an der Tabellenspitze. Unter ihnen auch die FSV Hesedorf/Nartum, die auf Nordheide trifft, sowie der TuS Zeven und RW Scheeßel, die direkt gegeneinander spielen.

Beim SV Rot-Weiß Scheeßel - hier der Zevener Christian Sterz beim Heimspiel in der Vorsaison - wird es am Sonntag für den TuS Zeven ein schweres Auswärtsspiel geben.

Beim SV Rot-Weiß Scheeßel - hier der Zevener Christian Sterz beim Heimspiel in der Vorsaison - wird es am Sonntag für den TuS Zeven ein schweres Auswärtsspiel geben. Foto: Andreas Kurth

Hesedorf/Nartum zeigte sich am Dienstag gut erholt von der ersten Saisonniederlage in Bremervörde und siegte in Zeven klar mit 4:1. Gegner Nordheide holte ein torloses Remis gegen den Bremervörder SC. In der Vorbereitung gab es bei der Hetzweger Pokalwoche schon ein direktes Duell, das Hesedorf/Nartum mit 6:2 gewann. Doch da war Nordheide noch in der Findungsphase nach der Fusion.

Die Stärken des Gegners sieht FSV-Trainer Alexander Kupiec im Angriff: „Ich gehe von einem offenen Spiel aus.“ Schwächen dagegen hat er in der Defensive ausgemacht: „Darüber wollen wir sie knacken.“ Nordheide-Betreuer Thorsten Holst sieht es, was die Offensive angeht, etwas anders: „Wir haben bislang nur ein Tor erzielt, und das per Elfmeter. Wir müssen endlich anfangen, Tore zu schießen.“

Der TuS Zeven reist nach der 1:4-Heimniederlage gegen Hesedorf/Nartum nach Scheeßel. „Da haben wir einen der ganz großen Meisteranwärter vor der Brust“, sagt Trainer Sören Haß. Dennoch hofft er auf Zählbares – „wenn wir uns deutlich anders präsentieren als zuletzt gegen die FSV.“

Rot-Weiß Scheeßel hat von den Sechs-Punkte-Teams die besten Karten. Da die Elf von Benjamin Behrens erst zwei Spiele absolviert hat, ist es die einzige Kreisliga-Mannschaft ohne Niederlage. Diese Serie soll gegen Zeven ausgebaut werden.

Ebenfalls in Lauerstellung: der FC Wörpetal. Das Team des Trainer-Duos Dennis Bargemann und André Petersen spielt in Wilstedt gegen den punktlosen Aufsteiger Hemslingen-Söhlingen. Bargemann rechnet, wie schon in der Vorwoche in Byhusen, mit einem tief stehenden Gegner: „Das Selbstvertrauen aus den beiden Siegen sollte helfen, die Ruhe und Geduld zu haben, die Angriffe zu Ende zu spielen.“ Gleichzeitig warnt er vor einem Rückstand: „Gegen Alfstedt/Ebersdorf haben wir gesehen, wie schwer das werden kann.“

Für Hemslingen-Coach Kevin Bartels zählt Wörpetal zu den stärksten Teams der Liga. „Aber wir haben schon gegen Scheeßel gezeigt, dass wir mithalten können“, sagt er und schöpft daraus trotz der 2:4-Niederlage etwas Hoffnung.

Am Tabellenende wartet auch der zweite Aufsteiger Byhusen noch auf die ersten Punkte. Gegner am Sonntag ist der Überraschungsspitzenreiter MTV Hesedorf. Doch der spielende Co-Trainer der Hesedorfer, Sebastian Schlüter, will sich vor dem Derby, bei dem für 90 Minuten einige Freundschaften ruhen werden, nicht vom Punktestand blenden lassen: „Wir wissen, dass Byhusen viel spielerische Qualität in der Mannschaft hat.“

Beim TSV hat man die Niederlage gegen Wörpetal abgehakt. „Jetzt wollen wir die nächste Chance im Derby nutzen“, so Trainer Eick Gerken, auch wenn er weiß, dass Hesedorf aktuell gut drauf ist. „Wir wollen dennoch mutig spielen und das Spiel offen gestalten.“

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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