Sport

Pokal-Krimi in Karlshöfen: Favorit Wörpetal wankt, fällt aber nicht

Der FC Wörpetal steht in Runde zwei des Kreispokals, musste beim 2:1 beim TSV Karlshöfen jedoch lange zittern – erst in der Nachspielzeit verhinderten Torwart Rieck und seine Abwehr den Ausgleich der mutig aufspielenden Gastgeber.

FC-Trainer Andre Petersen und die gesamte Wörpetaler Ersatzbank mussten bis zum Schlusspfiff um den Erfolg bangen.

FC-Trainer Andre Petersen und die gesamte Wörpetaler Ersatzbank mussten bis zum Schlusspfiff um den Erfolg bangen. Foto: TSV Karlshöfen

Der FC Wörpetal ist zwar mit einem Pflichtsieg in die neue Pokalsaison gestartet, musste beim Kreisliga-Absteiger TSV Karlshöfen aber bis zur letzten Sekunde bangen. Am Ende setzte sich der neu formierte Kreisligist mit 2:1 durch.

Favorit Wörpetal legte in Karlshöfen einen Blitzstart hin. Bereits nach sechs Minuten brachte Omke Brase die Gäste in Führung, nachdem sich Fynn Eickhoff auf der rechten Außenbahn durchgetankt und mustergültig quergelegt hatte. Die Elf von Trainer Andre Petersen dominierte das Geschehen in der Anfangsphase fast nach Belieben, ließ aber im letzten Drittel mehrfach die nötige Präzision vermissen. In der 23. Minute legte Bent Otten dennoch nach. Er war nach Vorarbeit von Brase schneller am Ball als zwei Gegenspieler – 0:2.

Wörpetal blieb weiterhin tonangebend, verpasste es jedoch, den Deckel frühzeitig draufzumachen. Brase (34., 35.) vergab zwei aussichtsreiche Gelegenheiten nach Eckbällen, zudem fehlte es bei den gut vorgetragenen Angriffen des neu formierten FC häufig am letzten Pass. Vom TSV war offensiv bis auf einen Kopfball von Dustin Moltzahn (11.) lange nichts zu sehen, sodass die Zwei-Tore-Pausenführung Wörpetals hochverdient war. Der TSV hielt dank starker kämpferischer Einstellung den Rückstand zur Pause in Grenzen und blieb so trotz klarer Feldvorteile der Gäste im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Gastgeber wie ausgewechselt: energisch, mutig und mit Zug zum Tor. Philipp Schmitz traf kurz nach seiner Einwechslung sogar ins Wörpetaler Tor (51.), der Treffer wurde jedoch wegen Abseits aberkannt. Der TSV blieb weiter dran – Matthis Burfeind scheiterte im Eins-gegen-Eins an FC-Schlussmann Jonas Rieck (63.).

Wörpetal lauerte nun auf Konter, blieb gefährlich und hätte in der 77. Minute alles klarmachen können. Doch Dennis Brückner nagelte einen Elfmeter nach Foul von Philipp Gerken an Marlo Suhr an die Latte. Das rächte sich beinahe: Marvin Grabau köpfte in der 82. Minute nach Freistoß zum 1:2-Anschluss ein. In den hektischen Schlussminuten warf Karlshöfen alles nach vorn – in der fünften Minute der Nachspielzeit parierte Rieck gegen Leif Böttjer. Anschließend klärten die Gäste den Nachschuss auf der Linie – und retteten so den Einzug in Runde zwei.

„Wir hätten den Ausgleich aufgrund unserer starken zweiten Halbzeit verdient gehabt“, haderte TSV-Coach Jens Lüdemann. Sein Gegenüber Andre Petersen räumte ein: „Wir hatten am Ende etwas Glück – aber die Einstellung hat über 90 Minuten gestimmt.“

Jubel beim FC Wörpetal - soeben hat Bent-Niklas Otten das 2:0 für den Kreisligisten erzielt.

Jubel beim FC Wörpetal - soeben hat Bent-Niklas Otten das 2:0 für den Kreisligisten erzielt. Foto: TSV Karlshöfen

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

nach Oben