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TuS Zeven gewinnt mit 2:0-Sieg gegen Steddorf erneut den Samtgemeindepokal

Trotz engagierter Gegenwehr blieb Gastgeber Teutonia Steddorf im Finale um den Zevener Samtgemeindepokal chancenlos, den Pott holte sich der favorisierte Kreisligist. Mit 2:0 schlug das Team des TuS Zeven die Platzherren.

Prächtige Stimmung bei den Spielern des TuS Zeven und Trainer Jürgen Brockmann nach der Übergabe der Trophäe.

Prächtige Stimmung bei den Spielern des TuS Zeven und Co-Trainer Jürgen Brockmann nach der Übergabe der Trophäe. Foto: Andreas Kurth

100 Jahre besteht der SV Teutonia Steddorf, ein guter Anlass, um das Turnier um den Samtgemeindepokal auszurichten. Umso ärgerlicher, dass der Finaltag von einer groben Unsportlichkeit des FC Rüspel/Weertzen getrübt wurde. Weil zu viele Spieler zum Deichbrand-Festival gefahren waren, konnte der Verein angeblich kein Team für das Spiel um den dritten Platz zusammenbekommen, das daraufhin abgesagt wurde. Diese Respektlosigkeit gegenüber dem Veranstalter und den anderen Mannschaften führte dazu, dass Viktoria Oldendorf kampflos Dritter wurde.

Shabani Ben Ally erzielt schon früh den Führungstreffer für den TuS Zeven

Im Endspiel setzte Titelverteidiger TuS Zeven gegen Gastgeber Teutonia Steddorf von Beginn an die offensiven Akzente. Das Team aus der 1. Kreisklasse wehrte sich mit viel Kampfgeist gegen die Angriffe des Kreisligisten, dennoch markierte Shabani Ben Ally nach einer Flanke von der rechten Seite schon früh den Führungstreffer für den TuS.

In der von der Badenstedterin Lisa Stauch sicher geleiteten Partie - sie war kurzfristig für den ausgefallenen Schiedsrichter eingesprungen - blieb der Favorit überlegen, die Steddorfer kamen nur selten mit langen Bällen in das Angriffsdrittel. Zeven machte permanent Druck, aber die Offensivspieler ließen auch einige gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt.

Favorit nimmt die knappe, aber verdiente Führung mit in die Pause.

Die größte Chance des Spiels für die Teutonen ergab sich Mitte der ersten Halbzeit, als eine vom Zevener Keeper unterlaufene Flanke bei einem Steddorfer Angreifer landete, der aber offenbar zu überrascht war. Die Zevener Hintermannschaft konnte die Situation mit viel Einsatz klären. Die Kicker des TuS ließen fortan Ball und Gegner laufen und gingen mit einer knappen, aber verdienten Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb der Kreisligisten weiterhin überlegen, ohne zunächst Kapital daraus zu schlagen. Mit viel Kampfgeist gingen die Steddorfer immer wieder in die Zweikämpfe, blockten Schüsse ab und klärten brenzlige Situationen. Gelaufen war die Partie dann wenige Minuten vor Schluss, als der Zevener Torjäger Armel Arakaza im Strafraum freigespielt wurde und eiskalt zum 2:0 für sein Team vollstreckte.

Co-Trainer Brockmann spricht von einem verdienten Sieg des TuS Zeven

Co-Trainer Jürgen Brockmann, der beim TuS Zeven den im Kurzurlaub weilenden Coach Sören Haß vertrat, sprach von einem verdienten Sieg seines Teams. „Die Mannschaft konnte nicht ganz an die Leistung der vorherigen Spiele anknüpfen, wobei Steddorf es uns auch sehr schwer gemacht hat mit ihren zwei Ketten vor dem Strafraum. Und sie haben unsere Zentrumsspieler immer gedoppelt, so dass sie für die entscheidenden Spielzüge fehlten. Es war trotzdem ein hochverdienter Sieg für uns“, so Brockmann zur ZEVENER ZEITUNG.

Fröhliche Gesichter bei der Siegerehrung (von links): Teutonia-Vorsitzender Marco Hargens, zweiter Vorsitzender Florian Schäfer, Samtgemeinde-Bürgermeister Henning Fricke und Mannschaftsführer Lukas Huß.

Fröhliche Gesichter bei der Siegerehrung (von links): Teutonia-Vorsitzender Marco Hargens, zweiter Vorsitzender Florian Schäfer, Samtgemeinde-Bürgermeister Henning Fricke und Mannschaftsführer Lukas Huß. Foto: Andreas Kurth

Josh Klindwort (Mitte) war für die Abwehr der Teutonen ein ständiger Unruheherd, blieb im Finale jedoch ohne Torerfolg.

Josh Klindwort (Mitte) war für die Abwehr der Teutonen ein ständiger Unruheherd, blieb im Finale jedoch ohne Torerfolg. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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