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TuS Zeven siegt souverän und wahrt Meisterschaftschance

In der Handball-Regionsoberliga läuft weiterhin alles auf ein Endspiel am 5. April hinaus. Zeven gewann am Sonntag mit 36:27 gegen Tostedt und bleibt damit einen Pluspunkt hinter Tabellenführer Himmelpforten, das Horneburg II mit 34:22 besiegte.

Axel Körner, bekannt als Trainer-Fuchs beim Volleyball, agierte in Zevens Rückraum und trug drei Treffer zum deutlichen Sieg bei.

Axel Körner, bekannt als Trainer-Fuchs beim Volleyball, agierte in Zevens Rückraum und trug drei Treffer zum deutlichen Sieg bei. Foto: Clemens Budde

Der MTV Himmelpforten bleibt durch den Sieg gegen die Horneburger Reserve zwar auf dem ersten Platz der Regionsoberliga im Handball. Doch Zeven hat nach dem klaren Erfolg gegen den MTV Tostedt am Wochenende am Dienstag um 20 Uhr die Möglichkeit, sich die Tabellenspitze zurückzuerobern.

Dann findet das Nachholspiel der Zevener gegen die zweite Mannschaft des TSV Bremervörde statt. Genau wie das Hinspiel wird es in der Halle in der Zevener Kanalstraße ausgetragen. In Bremervörde war kein rechtzeitiger Hallentermin mehr frei, sodass das Heimrecht getauscht wurde.

Bei einem Erfolg hätte Zeven wieder einen Punkt Vorsprung auf Himmelpforten und könnte sich tatsächlich eine Niederlage am Sonntag in Schneverdingen erlauben, um beim allerletzten Saisonspiel eine Woche später in Himmelpforten immer noch ein Endspiel um die Meisterschaft zu haben.

Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst erledigten die Handballer des TuS Zeven die Pflichtaufgabe und bezwangen den MTV Tostedt in eigener Halle mit 36:27. Dabei mussten die Zevener erneut einige Ausfälle verkraften.

Drei Zevener Spieler mussten für die Partie kurzfristig absagen

Tom Prager, Marcel Backhoff und Marc Ußkurat mussten relativ kurzfristig absagen. Sebastian Bleck durfte zwar wieder spielen, wollte aber vier Wochen nach seinem Nasenbeinbruch noch nicht wieder voll einsteigen. Bei den Torhütern fällt Dominic Brandjen komplett aus, und Niels Bonacker ist angeschlagen. Daher war es wichtig, dass Kevin Kuessner rechtzeitig aus Bützfleth eintraf, wo er zuvor ein Frauen-Landesligaspiel gepfiffen hatte. Er stand dann auch die kompletten 60 Minuten im Zevener Tor.

Es war also entscheidend, dass die Gastgeber gut in die Partie fanden – und das taten sie auch. Durch zwei Treffer von Andre Viets führte der TuS schnell mit 2:0. Allerdings gelang es Zeven in den ersten 30 Minuten nicht, sich entscheidend abzusetzen.

Daher war Spielertrainer Kuessner mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft auch nicht vollends zufrieden. „Wir haben Tostedt zu viel mitspielen lassen“, so der Coach. Er erklärte dies mit einer Unsicherheit, die sich durch das Fehlen wichtiger Spieler in den letzten Wochen entwickelt habe. „Da müssen sich die Selbstsicherheit und die Abläufe erst wieder finden.“

Höhere individuelle Qualität führt zum Vier-Tore-Vorsprung zur Pause

Dennoch gingen die Zevener mit einer 17:13-Führung in die Pause. Die individuelle Qualität der Gastgeber war eindeutig höher. „Tostedt ist ein Gegner, den wir schlagen müssen – ohne Wenn und Aber“, lautete auch die Einschätzung Kuessners.

In der zweiten Halbzeit brachten die TuS-Spieler dann auch die zehn Prozent mehr auf die Platte, die in der ersten Halbzeit vielleicht noch gefehlt hatten. In den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs zogen die Zevener auf 30:21 davon.

Mit diesem sicheren Vorsprung konnte der TuS auch noch einmal durchwechseln. Selbst Marius Müller, der als Handballer noch wenig Erfahrung hat, bekam seine Einsatzzeiten, und auch Sebastian Bleck sammelte nach seiner Verletzung Spielpraxis.

Am Ende blieb es beim Neun-Tore-Vorsprung, Zeven gewann mit 36:27. Ein Pflichtsieg zwar, dessen Wirkung jedoch nicht zu unterschätzen ist, wie Kevin Kuessner betonte: „Das war unheimlich wichtig im Hinblick auf das, was in den nächsten zwei Wochen ansteht.“

Kilian Enghard machte ein starkes Spiel und war als Kreisläufer fünfmal erfolgreich.

Kilian Enghard machte ein starkes Spiel und war als Kreisläufer fünfmal erfolgreich. Foto: Clemens Budde

Fred Nshimyumuremyi setzt sich kraftvoll zu einem seiner acht Treffer durch.

Fred Nshimyumuremyi setzt sich kraftvoll zu einem seiner acht Treffer durch. Foto: Clemens Budde

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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