Nicht nur über dem Platz schien beim ersten Halbfinale um den Zevener Samtgemeindepokal die Sonne. Gastgeber Teutonia Steddorf richtete zum 100-jährigen Vereinsjubiläum nicht nur das Turnier aus, sondern zog durch einen 1:0-Halbfinalsieg auch in das Endspiel ein. Dabei lieferten sich die Platzherren mit dem FC Rüspel/Weertzen eine engagierte Auseinandersetzung, hatten als das aktivere Team aber am Ende die Nase vorn.
Dennis Hagens erzielt für Teutonia Steddorf den entscheidenden Treffer
Beide Teams aus der 1. Kreisklasse spielten vor allem mit langen Bällen in die Angriffszone, Kombinationsfußball gab es eher selten zu sehen. Dabei machten die Steddorfer deutlich mehr Druck, es war zu sehen, dass sie als Gastgeber unbedingt das Finale erreichen wollten. Rüspel war stets mit Kontern gefährlich, aber in der insgesamt ausgeglichenen Begegnung gelang Dennis Hagens mit einem Flachschuss ins rechte Toreck das entscheidende Tor.
Rüspel/Weertzen blieb also das Spiel um den dritten Platz gegen Viktoria Oldendorf, Steddorf bekam es im Finale mit dem TuS Zeven zu tun. Denn der Kreisligist ließ im zweiten Halbfinale keinen Zweifel aufkommen, dass er seiner Favoritenrolle bei diesem Turnier gerecht werden will. Das Team von Trainer Sören Haß machte in der Offensive gleich viel Druck, ging nach einem Eckball durch Flemming Schulze in Führung. Noch vor der Pause erhöhte Torjäger Armel Arakaza für die überlegenen Zevener per Kopfball auf 2:0.
Schulze und Arakaza erzielen jeweils noch ein zweites Tor für Zeven
Die Oldendorfer waren um offensive Akzente bemüht, liefen sich jedoch immer wieder in der stabilen Zevener Defensive fest. Als Flemming Schulze mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 stellte, war die Partie gelaufen. Wenig später schloss Armel Arakaza einen mustergültigen Konter über Youri van Putten und Flemming Schulze mit dem 4:0 ab. Per Elfmeter gelang den Oldendorfern durch Lennard Finke noch das 1:4, mehr war an diesem Abend für die Viktorianer nicht drin.
TuS-Trainer Sören Haß spricht von einem souveränen Sieg seiner Jungs
TuS-Trainer Sören Haß war mit seinen Jungs zufrieden. „Komplett starker und souveräner Auftritt von uns. Besonders freut mich, dass man einige Dinge sehen konnte, die bei uns in der Vorbereitung Schwerpunkte waren. Die beiden Tore in der zweiten Hälfte waren spielerisch wie aus dem Lehrbuch, dazu die Eckballvariante vor dem 2:0 - das haben die Jungs klasse gemacht. Dazu bis auf den Elfmeter kurz vor Schluss praktisch nichts zugelassen. Insgesamt ein komplett verdienter und nie gefährdeter Sieg für uns“, sagte Haß zur ZEVENER ZEITUNG.
Jörg Blicharski, Trainer der unterlegenen Oldendorfer, mochte sich nur kurz zum Spiel äußern. „Zeven war schon die reifere Mannschaft, auch wenn ausschließlich individuelle Fehler zu den Gegentoren geführt haben“, so der Trainer der Viktorianer.

Gastgeber Steddorf und der FC Rüspel/Weertzen lieferten sich im Halbfinale eine engagierte Auseinandersetzung - mit dem verdienten Sieg für die Teutonen. Foto: Andreas Kurth

Flemming Schulze war ein ständiger Unruheherd in der gegnerischen Abwehr. Foto: Andreas Kurth