„Zum Glück fragt in zwei Tagen niemand mehr, wie der Sieg zustande kam. Das war heute kein verdienter Erfolg“, räumte Zevens Trainer Sören Haß nach der Partie ein.
Dabei war die erste Halbzeit noch ausgeglichen – mit Vorteilen für die Gäste. Armel Arakaza hatte gleich zwei gute Chancen, scheiterte an TSV-Schlussmann Johannes Flathmann. Auf der anderen Seite hätte Michel Stolzenberg den TSV in Führung bringen können.
Nach der Pause übernahm Karlshöfen das Kommando, erspielte sich gute Gelegenheiten. Doch die Abschlussschwäche der Gastgeber und ein starker TuS-Keeper Grace Kirura verhinderten einen Treffer. Er parierte unter anderem einen Strafstoß von Philipp Schmitz (56.), Schüsse von Jan-Philipp Lück (47.) und Stolzenberg (49.). Schmitz hatte vor dem Elfer bereits aus fünf Metern über das leere Tor geschossen (51.).
Mit dem einzigen nennenswerten Angriff der zweiten Halbzeit auf Zevener Seite fiel die Entscheidung: Nach einer Flanke von Ben Ally Shabani landete der Ball bei Christian Sterz, der im zweiten Versuch zum 1:0 traf (65.). Auch nach dem Gegentor blieb Karlshöfen bemüht, konnte seine Überlegenheit aber nicht in Zählbares ummünzen. „Das ist halt so, wenn du unten stehst“, kommentierte TSV-Trainer Jens Lüdemann die bittere Niederlage.