Freitag, 26. April 2024

So tanzt der Tabellenführer

Bremervörde. Trainer Adnan Salkic hatte nach der Niederlage in Habenhausen eine Leistungssteigerung gefordert – und seiner Mannschaft lieferte ab. Die Handballer des TSV Bremervörde gewannen am Samstag vor 200 Zuschauern auch in der Höhe verdient mit 37:26 gegen den OHV Aurich II und grüßen mit 20:6 Zählern weiter von der Tabellenspitze der Verbandsliga. Verfolger TV Oyten (kommt am 6. März nach Bremervörde) hat bei drei Spielen weniger allerdings erst zwei Minuspunkte auf dem Konto.

37:26 – das war für den TSV nicht nur der höchste Saisonsieg, sondern auch die Revanche für die 18:22-Hinspielniederlage und zugleich im sechsten Spiel vor eigenem Publikum der sechste Sieg. Die Bremervörder sind nach der Rückkehr in die Tetjus-Tügel-Straße wieder zu einer „Heimmacht“ geworden. Diese Erfahrung machte auch die junge Auricher Drittligareserve, die auswärts bisher nur in Horneburg gewinnen konnte. Nach einer so deutlichen Niederlage sah es für die Ostfriesen allerdings zunächst gar nicht aus. Das Team legte zu Beginn ein schnelles Tempo vor und hielt die Partie bis zum 6:5 (15.) offen. Der TSV wirkte bis dahin in der Offensive etwas nervös und leistete sich den ein oder anderen technischen Fehler. „Vielleicht waren die Jungs da etwas übermotiviert“, mutmaßte Coach Adnan Salkic. Nach einer Viertelstunde bekamen die Gastgeber mit einem starken Keeper Steffen Krange als Rückhalt das Match aber immer besser in den Griff, während bei Aurich „der eine oder andere schon etwas früh den Kopf hängen lassen hat“, so Gästecoach Trainer Patrick Tulikowski, der sein Team als „Ausbildungsmannschaft“ bezeichnete, der noch die Erfahrung fehle.

Weber macht zehn Tore

Gegenüber dem Hinspiel gab es am Samstag zwei mitentscheidende Faktoren. Zum einen entschied TSV-Keeper Krange das Torhüterduell klar für sich. In Aurich hatte OHV-Mann Frederik Möhlmann noch überragend gehalten. Zum anderen hatten die Bremervörder im Gegensatz zur Hinspielniederlage diesmal Felix Weber dabei. Und der Rückraumspieler verdiente sich mit zehn Toren neben Lars von Kamp, Spielmacher Finn Thode und Rechtsaußen Noel Duhme die Bestnote, auch wenn Coach Salkic von einer „kompletten Mannschaftsleistung“ sprach. Sein Team setzte sich auf 10:5 ab und lag zur Pause mit 15:9 vorn.

Entschieden war das Match spätestens zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Die Gastgeber zogen schnell auf 21:13 weg. Der TSV-Trainer brachte Leute von der Bank; unter anderem Finn Wienberg, der nach 48 Minuten mit dem 30:18 die höchste Führung besorgte.

„37 Tore gemacht, starke Abwehr gespielt und alle sind zum Einsatz gekommen. Ich bin zufrieden“, meinte Salkic, der seine Truppe kurz vor Ende noch einmal zu einer Auszeit an die Seitenlinie beorderte. „Ich wollte, dass konzentriert zu Ende gespielt wird. Schlendrian mag ich nicht“, so der Coach, der in der Schlussphase noch zwei schöne Treffer von Kreisläufer Jan-Ole Thode zu sehen bekam.

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