Freitag, 26. April 2024

„Zeynep“ stellt alle Zeichen auf Sturm

Bremervörde. Das Orkantief „Zeynep“ hat in der Nacht zum Sonnabend weite Teile Deutschlands in den Ausnahmezustand versetzt. Feuerwehr und Polizei waren im Dauereinsatz. Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometer machten den Aufenthalt im Freien lebensgefährlich. Mindestens zwei Menschen starben. In Bremervörde und den umliegenden Gemeinden blieb es bei Sachschäden. In Hesedorf fegte der Sturm ein Dach von einem Wohnhaus.

„Nachdem Sturmtief ,Ylenia‘ die Feuerwehren im Landkreis Rotenburg von Mittwoch auf Donnerstag mit über 330 Einsätzen gefordert hatte, mussten sie in den Städten und Gemeinden nach kurzer Verschnaufpause wieder zu zahlreichen Einsätzen ausrücken“, berichtet Tim Gerhard, Sprecher der Kreisfeuerwehr Rotenburg. Zwischen Freitag, 17 Uhr, und Sonnabend, 15 Uhr, waren die ehrenamtlichen Helfer über 550 Mal im Einsatz, teilweise zwölf Stunden ohne Unterbrechung.

Wieder besteht ein großer Teil der Einsätze darin, umgestürzte Bäume sowie abgebrochene Baumkronen und Äste von Straßen und Wegen zu räumen. Bäume, die „Ylenia“ gerade noch getrotzt haben, knicken jetzt im nassen Boden reihenweise um. Auch Häuser und Autos werden beschädigt. Im Landwehrdamm in Hesedorf fegen Orkanböen ein Dach von einem Wohnhaus. Die Landesstraße 114 zwischen Elm und Behrste ist am Sonnabend um 7 Uhr noch immer voll gesperrt. Die dortigen Sturmschäden hätten in der Nacht nur unter Lebensgefahr beseitigt werden können, teilt der Landkreis Stade am Sonnabendmorgen mit.

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