Drei Theaterlabore des Stadttheaters Bremerhaven bringen im Juni Eigenproduktionen auf die Bühne. Trotz unterschiedlicher Themen verbindet die Stücke ein gemeinsamer Ansatz: Sie entwerfen alternative Wirklichkeiten und regen zum Nachdenken an.
Gleich am Eingang des Jugendtheaters, noch bevor die Besucher Platz nehmen, beginnt die Premiere: Jeder Gast wird gebeten, auf einen Zettel zu schreiben, was er im Leben schön findet. Die Zettel spielen später eine Rolle im Stück „All das Schöne“.
Was macht das Leben lebenswert? Was hilft, wenn alles nach Krise schreit? Das Jugendtheater Bremerhaven (JUB) hat sich mit „All das Schöne“ ein Stück ausgesucht, das mit Leichtigkeit und Humor ein so ernstes Thema wie Depression und Suizid behandelt.
Sie träumen von Zeitreisen, magischen Welten, vom Rollentausch, von Horror-Schildkröten. Und sie lassen uns teilhaben an diesen Träumen und Albträumen, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die am Ende dieser Spielzeit ihre Stücke präsentieren.
Was würdest du gerne verändern in dieser Welt? Im Jugendtheaterstück „Heute ist ein guter Tag“ bleibt es nicht bei der Frage. Vier junge Frauen handeln. Sie planen eine Aktion. Gespielt werden sie von Jugendlichen selbst. Am Freitag ist Premiere.
Ist das Leben etwa kein Wunschkonzert? Alles da, sofort verfügbar, und sei‘s auf Pump? Von wegen. Dicke Fische an Land zu ziehen, macht nicht glücklich. Warum, erzählt die hinreißende, virtuos erzählte Kinderoper „Gold“ am Jungen Theater Bremerhaven.
Wenn vor Vorstellungsbeginn ein Intendant vor den Vorhang tritt, heißt das meistens nix Gutes. Am Stadttheater Bremerhaven ausnahmsweise doch. Hier wurde von Intendant kein erkranktes Ensemblemitglied angekündigt, sondern ein unerwarteter Geldsegen.
Auf der Sommerbühne zeigt das Stadttheater zurzeit „Romeo und Julia“. Doch wie würden 14- bis 17-jährige Schüler die berühmteste Liebesgeschichte der Welt auf die Bühne bringen? Das ist Thema beim Landessschultheatertreffen in Bremerhaven.
Beim Sinfoniekonzert gibt es einen „heißen Stuhl“, das Schauspiel zieht es ins Grüne, Kinder haben ihre eigene Oper und „Romeo & Julia“ beweisen ihre Liebe im Tanz. Das Stadttheater hat in der kommenden Spielzeit viel vor. Mit einem Wermutstropfen.