„Wir haben uns das selbst eingebrockt, nun müssen wir das auch auslöffeln“, sagt SV-Trainer Holger Dzösch offen. In der Trainingswoche stand vor allem die Aufarbeitung der Pleite im Fokus. Besonders ärgerte den Coach das Auftreten in der Schlussphase: „Das Schlimme war das kopflose Verhalten nach der 60. Minute. Wir hätten noch genug Zeit gehabt, etwas zu machen. So kann man in dieser Liga sicherlich kein Spiel gewinnen.“
Die Hoffnung der Gastgeber liegt auf der eigenen Heimstärke – und darauf, die Nerven zu behalten. „Vielleicht machen wir ein Tor aus unseren ansehnlichen Kombinationen und werden nicht so schnell nervös“, sagt Dzösch, der auf die Jugend und Unbekümmertheit seiner Truppe setzt.
Gegner Rotenburg II ist für den SV-Coach nur schwer einzuschätzen. Entscheidend könnte die Aufstellung des RSV werden. „Wenn mehrere Spieler der ersten Mannschaft kommen, wird es ein anderes Spiel, als wenn sie nicht dabei sind.“
Auch der neue RSV-Trainer Jan-Marc Bahrenburg misst der Partie große Bedeutung bei: „Gerade auf der Wiese in Ippensen wird das ein schwieriges Spiel, daher gehe ich davon aus, dass die Chancen fünfzig-fünfzig sind.“ Für den 28-Jährigen, der Ende der letzten Saison noch dreimal für Hesedorf/Nartum aufgelaufen ist, ist es schon jetzt ein kleines „Sechs-Punkte-Spiel“.