Mit vier Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger geht Tabellenführer Selsingen mit einer komfortablen Ausgangslage in das Topspiel gegen die FSV. Doch mit einem Heimsieg könnte Hesedorf/Nartum den Titelkampf wieder spannend machen.
„Platz eins ist für uns aktuell unrealistisch“, gibt sich FSV-Trainer Niklas Niestädt zurückhaltend. Ganz ohne Ehrgeiz geht er die Partie aber nicht an: „Wir haben gegen Selsingen noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel hätten wir eigentlich klar gewinnen müssen, sind aber nur mit einem 2:2 vom Platz gegangen.“
Bei allem Respekt will Niestädt drei Punkte gegen Selsingen holen
Drei Punkte sind daher das erklärte Ziel der Gastgeber. „Wir brennen auf das Duell mit dem Tabellenführer und Pokalfinalisten“, so Niestädt. Gleichzeitig zollt er dem MTSV Respekt: „Hut ab vor der Stabilität der Selsinger. Sie haben nur dann Punkte liegen lassen, wenn auch Bevern und wir nicht voll gepunktet haben.“
Auch auf Selsinger Seite ist das Hinspiel noch präsent. „Hesedorf/Nartum hat uns damals vor große Probleme gestellt“, erinnert sich der spielende Co-Trainer Carsten Müller. „Nach der ersten Halbzeit war es nicht unbedingt zu erwarten, dass wir noch mit einem 2:2 rausgehen.“
Tabellenführer ist gewarnt und will seinerseits auf Sieg spielen
Entsprechend gewarnt geht der Tabellenführer in das Spiel. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und unsere Stärken – das Spiel gegen den Ball und schnelle Konter – auf den Platz bringen“, so Müller. Ziel sei es, mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten.
Bereits am Freitagabend treffen in Zeven die beiden Aufsteiger Zeven und Walsede aufeinander. In den bisherigen Duellen dieser Saison – im Pokal und in der Liga – hatte jeweils der FC Walsede die Nase vorn.
Trainer Sören Haß will das dritte Spiel gegen Walsede unbedingt gewinnen
Zevens Trainer Sören Haß will das so nicht stehen lassen: „Wir möchten ihnen gerne zeigen, was wir wirklich draufhaben. Im Hinspiel haben wir eine unserer schwächsten Saisonleistungen gezeigt.“
Die Hoffnung ruht auf dem kürzlichen Auswärtserfolg in Karlshöfen: „Vielleicht war das ein kleiner Brustlöser. Die Köpfe sollten jetzt frei sein.“ Leicht wird es gegen die Gäste aus Walsede dennoch nicht. „Sie haben einige Spieler mit überdurchschnittlicher Qualität für diese Liga“, so Haß zur ZEVENER ZEITUNG.
Aufseiten des FC Walsede zeigt sich Trainer Rüdiger Dittmer erfreut über die aktuelle Personalsituation: „Ich hatte am Dienstag zum ersten Mal seit einem halben Jahr alle Spieler im Training.“ Mit breiter Brust geht es nun nach Zeven. „Wir fahren dorthin, um etwas mitzunehmen. Das Ziel ist mindestens ein Punkt“, gibt Dittmer die Marschrichtung vor.

Tore bejubeln wollen die Spieler des TuS Zeven auch im Flutlicht-Heimspiel gegen den FC Walsede. Foto: Clemens Budde