Die Staffel 2 der Oberliga ist gewissermaßen die Ost-Staffel. In ihr spielen Wolfenbütteler VC, VSG Altes Land, TuS Zeven, TSV Giesen, SVG Lüneburg, SG Karlshöfen/Gnarrenburg, PSV Hannover, MTV 48 Hildesheim II und ASC 46 Göttingen. Die weiteste Fahrt wird die Zevenerinnen also in den Süd-Ost-Zipfel von Niedersachsen nach Göttingen führen, das Derby gegen Karlshöfen/Gnarrenburg liegt vor der Haustür.
Ins Alte Land haben die Zevenerinnen immerhin nur eine kurze Anfahrt
„Wolfenbüttel und Altes Land sind Aufsteiger. Wolfenbüttel kenne ich nicht, ins Alte Land haben wir immerhin eine kurze Anfahrt. Von der Mannschaft ist mir bekannt, dass sie groß gewachsene Spielerinnen haben, aber technisch nicht ganz so sauber spielen. Unsere Libera Sintje Tramm hat da gespielt und versorgt uns ein wenig mit Informationen“, berichtet Trainer Axel Körner im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG.
Der dritte Aufsteiger, TSV Giesen, kommt aus einem Vorort von Hildesheim. Auch über dieses Team verfügt der Zevener Coach über keinerlei Informationen zu Spielstärke und anderen Besonderheiten. Das sieht bei der SVG Lüneburg ganz anders aus. „Die sind am letzten Spieltag gerade noch in der Oberliga drin geblieben. Sie haben vorher die falschen Spiele gewonnen, nämlich gegen Teams vom oberen Ende der Tabelle. Aber nun sind sie weiter dabei.“
TuS-Team freut sich auf die Duelle mit der SG Karlshöfen/Gnarrenburg
Altbekannte Rivalen sind die Spielerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg. „Da ist die Mannschaft nach meinen Informationen nahezu unverändert, die werden also auf jeden Fall wieder oben mitspielen. Auf die speziellen Duelle mit Karlshöfen/Gnarrenburg freuen wir uns natürlich“, so Körner.
Eine groß gewachsene, spielstarke Mannschaft ist der Polizeisportverein (PSV) Hannover. „Die sind für mich der ganz klare Favorit auf die Meisterschaft, das werden schwere Spiele für uns. Ebenfalls wieder dabei ist Hildesheim II, die liegen uns, das werden richtig spannende Spiele.“ Der vierte Aufsteiger ist der ASC Göttingen, zu dieser für Axel Körner unbekannten Mannschaft wird das Team des TuS Zeven die weiteste Anfahrt haben.
Hildesheim, Lüneburg und Zeven werden im Mittelfeld zu finden sein
„Neben dem PSV Hannover wird auch Karlshöfen/Gnarrenburg - wie immer - um die Meisterschaft mitspielen. Hildesheim, Lüneburg und wir werden im Mittelfeld der Tabelle zu finden sein. Die Aufsteiger werden sich vermutlich dahinter einreihen, es sei denn, einer davon ist überraschend besonders stark“, so der Ausblick des Zevener Trainers.
Im 14 Spielerinnen umfassenden Kader für die Oberliga-Saison sind laut Axel Körner vier junge Spielerinnen dabei, von denen drei allerdings kein Jugendspielrecht mehr haben, also nicht beliebig zwischen zwei Teams wechseln können. „Die sollen sich bei uns möglichst nicht festspielen, das wäre ungünstig. Neun Spielerinnen werden also den Stamm bilden, aber es könnte für uns schon eine komplizierte Saison werden.“
Junge Spielerinnen sollen weiter an das Niveau herangeführt werden
Eine fünfte Spielerin, die noch Jugendspielrecht hat, gehört zum erweiterten Kreis der Mannschaft. „Von den vier jungen Spielerinnen sollen hauptsächlich zwei zum Einsatz kommen, die anderen sollen sich auf die zweite Mannschaft konzentrieren. Die Bezirksklassenmannschaft wird vor allem meine Tochter Nina trainieren, aber ich werde immer unterstützend dabei sein“, so Körner.
Die Mannschaft werde insgesamt nicht jünger, deshalb müssten die Nachwuchsspielerinnen weiter herangeführt werden. „Das ist auch Teil des Saisonziels. Wir wollen einerseits abermals keinen Stress mit Auf- oder Abstieg haben. Und wir wollen und müssen andererseits die jungen Spielerinnen entwickeln, denn der Umbruch wird bei uns weitergehen.“

Trainer-Fuchs Axel Körner will mit seinen Spielerinnen auch in der neuen Saison in der Oberliga Niedersachsen eine gute Rolle spielen. Foto: Andreas Kurth

Die Außenangreiferinnen (von links): Anny Zitzke, Friederike Calliebe-Winter, Johanna Gill, Julia Kopf und Anna-Katharina Meier-Schäfer. Foto: Laura Baden

Die Spielerinnen im Mittelblock (von links): Hannah Freidhof, Christina Pastor Brandt, Juliana Graur und Nicole Brockmann. Foto: Laura Baden

Zuspielerinnen, Diagonal-Angreiferinnen und Libera (von links): Antje Franz, Nina Körner, Sintje Tramm, Jessica von Bargen und Laurina Treu. Foto: Laura Baden