Die Fans in der Zevener Halle an der Kanalstraße sahen im Spitzenspiel der Regionsoberliga zwei recht unterschiedliche Halbzeiten. Das räumte auch Spielertrainer Kevin Kuessner nach der Partie im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG ein. „Es war eine enge und ausgeglichene erste Halbzeit, Schneverdingen hat es mit jungen Leuten und einigermaßen Tempo ganz gut gemacht. Das Problem war bei uns, dass wir vorn nicht die Ideen hatten, die wir brauchten und somit häufig einfallslos und aus dem Stand gespielt haben. Positiv war definitiv, dass wir trotzdem immer vorn lagen und auch mit 13:11 in die Halbzeit gingen.“
Zwei Gelbe Karten und fünf Zwei-Minuten-Strafen für Spieler des TuS
Die Zevener packten in der Abwehr kräftig zu, nach der Pause noch deutlicher als in der ersten Halbzeit. Es gab Gelbe Karten für Kilian Enghard und Felix Naerger. Außerdem gab es für fünf Zevener Spieler Zwei-Minuten-Strafen, Fred Nshimyumuremyi und Tom Prager mussten sogar zweimal vom Feld.
Sechs Sieben-Meter-Strafwürfe wurden gegen Zeven verhängt, fünf davon verwertete Felix Bredemann zu Toren für die Gäste. Die Zevener bekamen fünf Siebenmeter, vier verwandelte Felix Naerger, einen verwarf Fred Nshimyumuremyi. Er war mit acht Treffern der zweitbeste Werfer des TuS, herausragende 15 Tore erzielte Felix Naerger.
Spielertrainer Kevin Kuessner hält die Zevener mit tollen Paraden im Spiel
Vor, aber vor allem nach der Pause hielt Spielertrainer Kevin Kuessner im Tor die Zevener mit teilweise überragenden Paraden immer wieder gut im Spiel. Er sorgte so auch dafür, dass mit erfolgreichen Angriffen der Vorsprung immer weiter ausgebaut wurde. Über 16:12 und 24:18 wuchs der Abstand zwischen dem TuS Zeven und den Gästen aus Schneverdingen in der zweiten Spielhälfte immer weiter.
Nach 53 Spielminuten lag der TuS Zeven dann schließlich mit sieben Tore vorn, am Ende war es mit dem 33:25 ein ebenso deutlicher wie verdienter Sieg für die Gastgeber. Vor der Zuschauertribüne bedankte sich Kevin Kuessner für sein Team bei den Fans - und sprach schon vor Vorfreude auf eine mögliche Meisterfeier.
Coach des TuS Zeven sieht spielerisch stärkere zweite Halbzeit seines Teams
Mit der zweiten Spielhälfte war der Coach dann auch deutlich zufriedener, wie er gegenüber der ZEVENER ZEITUNG bekundete: „Die zweite Halbzeit war dann gerade spielerisch deutlich stärker, hier auch sicher durch die taktische Umstellung, mit Fred Nshimyumuremyi dann im Rückraum. Im Endeffekt muss man sagen, hat Fred dann die wichtigen Tore gemacht. Und wir haben es immer öfter geschafft, beide Kreisläufer - also Kilian Enghard und Felix Naerger - endlich gut in Szene zu setzen.“
Das liegt nach Meinung von Kevin Kuessner eindeutig daran, dass der TuS Zeven in dieser Spielphase im Rückraum mehr Druck gemacht hat und gefährlich war, sodass die beiden Kreisläufer auch endlich mehr Platz hatten.
„Wir sind sehr glücklich über die zwei Punkte, vor allem nach dem Ergebnis letzte Woche, und wir freuen uns am Ende ja auch über einen recht souveränen Sieg.“ Am kommenden Samstag geht es für den TuS zum VfL Horneburg II, Anpfiff ist um 18 Uhr. Dann folgen zwei möglicherweise entscheidende Heimspiele. Am 23. März um 16 Uhr gegen Tostedt, und am Dienstag, 25. März, um 20 Uhr, gegen den TSV Bremervörde II. Dann kann unter Umständen bereits der Aufstieg gefeiert werden.

Festigkeitstest für das Trikot von Kilian Enghard (rechts). Als Kreisläufer eingesetzt markierte er drei Treffer für den TuS Zeven. Foto: Andreas Kurth